Für ihre Gesundheit. Für unsere Stadt.

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Technik des Spritzens und der Umgang mit Insulin, Spritze und Pen

Insulin besteht aus vielen verschiedenen Eiweißbausteinen. Humaninsuline werden heute künstlich hergestellt und sind genauso aufgebaut wie das körpereigene Insulin. Humalog, Novorapid, Liprolog, Apidra, Lantus und Levemir sind gentechnisch veränderte sogenannte Insulinanaloga.

Sehr selten wird noch tierisches Insulin eingesetzt, das aus Bauchspeicheldrüsen von Rindern und Schweinen gewonnen wird.

Lagerung des Insulins

Der Insulinvorrat sollte im Kühlschrank gelagert werden. Die korrekte Lagertemperatur beträgt +2 bis + 8 Grad. Das Haltbarkeitsdatum ist zu beachten.

In Gebrauch befindliches Insulin muss nicht kühl gelagert werden, aber vor Hitze, direkter Sonne und Frost geschützt werden. Stechampullen und Penpatronen sind nach Anbruch 4 Wochen haltbar.

Trübes Insulin muss vor Gebrauch durch Schwenken (20 x) gemischt werden. Trübes Insulin ist immer Verzögerungsinsulin oder Mischinsulin. Dieses sogenannte „NPH-Insulin“ wird heute nur noch selten eingesetzt.

Konzentrationen

Insulin ist in unterschiedlichen Konzentrationen erhältlich. Penpatronen enthalten immer U 100 Insulin. U 100 bedeutet, dass in 1 ml Flüssigkeit 100 IE Insulin enthalten ist.

Stechampullen gibt es in den Konzentrationen U 40 und U 100. U 40 bedeutet, dass in 1 ml Flüssigkeit 40 IE Insulin enthalten ist. U 40-Insuline sind heute nur noch sehr selten.

Für beide Insulinkonzentrationen gibt auch entsprechende Insulinspritzen. Aus U 100 Stechampullen oder Penpatronen darf nur mit einer U 100 Insulinspritzen Insulin entnommen werden. Aus U 40 Stechampullen nur mit einer U 40 Spritze.

Des Weiteren gibt es Insulinpens mit den Konzentrationen U 200 und U 300.

Umgang

Der Umgang mit Insulin sollte von den Patient:innen und ggf. von den Angehörigen geübt werden. Insulin wird in das Unterhautfettgewebe gespritzt. Ausreichendes Fettgewebe ist am Bauch, an den äußeren Partien der Oberschenkel und am Gesäß vorhanden. 

Die Spritzstellen eines Bereiches müssen regelmäßig gewechselt werden, damit keine Verhärtungen entstehen. In Narben, Hämatome oder Hautveränderungen sollte nicht gespritzt werden.

Pennadeln sind in unterschiedlichen Längen (4 bis 8 mm) erhältlich, 6 mm sind für alle Patient:innen geeignet. Es handelt sich um Einmalprodukte und sie sollten daher nach jeder Injektion gewechselt werden.

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