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Laparoskopische Bauchspeicheldrüsenoperationen

In der  Bauchspeicheldrüse (Pankreas), welche mittig im Oberbauch lokalisiert ist, können sich gut- und bösartige Tumoren bilden.
Diese können sehr unspezifische Beschwerden verursachen und werden oftmals zu einem späten Zeitpunkt diagnostiziert.

Diagnose

Die Diagnose dieser Tumoren erfolgt durch bildgebende Verfahren, wie z.B. Ultraschalluntersuchung (Sonographie), Computertomograhie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) oder Ultraschall von innen während einer Magenspiegelung (Endosonograhie). Oftmals ist dies jedoch aufgrund der Lage des Organs deutlich erschwert. Punktionen sind aus diesem Grund auch nur schwer möglich.

Sollte der Verdacht auf einen Pankreastumor bestehen, wird  das weitere Vorgehen in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz zusammen mit den Onkolog:innen, den Strahlentherapeut:innen, den Radiolog:innen und den Patholog:innen festgelegt. Es wird hier für jeden Patienten und jede Patientin ein individuelles Therapiekonzept erstellt.

Operation

Bei der Operationsplanung richtet sich das Vorgehen nach der Tumorlage, der Tumorart, der Tumorgröße und natürlich nach dem Gesamtzustand der Patient:innen.
In vielen Fällen müssen die Pankreasoperationen, z.B. bei einem großen Tumor im Pankreaskopf, auf konventionellem Wege mittels Leibschnitt erfolgen. Sollte der Tumor jedoch relativ klein sein, im Pankreasschwanz oder im Pankreaskorpus liegen, einem für die minimal-invasiven Operationstechniken gut zugänglichen Bereich, kann auch die minimal-invasive Chirurgie angewendet werden. Oft kommt hierbei der „Da Vinci“ Operationsroboter zum Einsatz, um so die Präzision des operativen Vorgehens so exakt wie möglich zu gestalten.

Zur Entfernung eines Tumors der Bauchspeicheldrüse in laparoskopischer/robotisch-assistierter Technik wird oberhalb des Nabels eine Arbeitshülse platziert. Über diese wird die Bauchhöhle mit Gas aufgefüllt und mit einer HD-Video-Einheit die intraabdominelle Situation dargestellt. Danach werden insgesamt drei bis vier weitere Arbeitshülsen im rechten und linken Oberbauch eingebracht. Nun kann die Bauchspeicheldrüse freipräpariert werden, und unter Zuhilfenahme von endoskopischen Klammer-/Schneidegeräten können die betroffenen Anteile der Bauchspeicheldrüse entfernt werden. Simultan werden die angrenzenden Lymphknoten und auch ggf. die Milz, welche sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindet, mit entfernt.

Gegen Ende der Operation wird eine Drainage im OP-Gebiet platziert. Danach wird zügig mit dem Kostaufbau begonnen, so dass der Patient bzw. die Patientin nach ca. 5-7 Tagen aus der stationären Behandlung entlassen werden kann.

Bei unklaren Situationen oder Besonderheiten während der Operation wird die konventionelle Operationstechnik über einen Oberbauchquerschnitt angewandt.

Nach der Operation wird das weitere Vorgehen auf der Basis des feingeweblichen Befundes erneut in unserer Tumorkonferenz besprochen.

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