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Zwerchfellbrüche und Refluxkrankheit

Der Reflux von im Magen produzierter Magensäure in die Speiseröhre entsteht i.d.R. bei Zwerchfellbrüchen (Hiatushernien). Hier ist der Verschlussmechanismus zwischen dem unteren Ende der Speiseröhre und dem Mageneingang gestört, sodass die Säure ungehindert in die Speiseröhre aufsteigen kann und hier die typischen Symptome hervorruft. Die Symptome sind chronisches Sodbrennen, Druckgefühl und Schmerzen. Langfristig kommt es zu einer Veränderung der Zellen im unteren Ende der Speiseröhre, die ein erhöhtes Karzinomrisiko nach sich zieht.

Therapie

Die Refluxkrankheit kann man zum einen mit Tabletten, sogenannten Protonenpumpeninhibitoren, zum anderen durch eine operative Korrektur am Verschlussmechanismus zwischen der Speiseröhre und dem Magen behandeln.

Vor einer Operation wird eine Magenspiegelung, eine pH-Metrie (Säuremessung in der unteren Speiseröhre) und Manometrie (Kontraktionsmessung der Speiseröhre) durchgeführt.

Danach wird das individuelle, optimale Behandlungsverfahren für jeden einzelnen Patienten bzw. jede einzelne Patientin ausgewählt und mit diesem bzw. dieser besprochen.

Operation

Das laparoskopische Vorgehen ist hier das operative Standardverfahren. Hierzu wird oberhalb des Bauchnabels eine Arbeitshülse platziert. Danach werden insgesamt vier weitere Arbeitshülsen im rechten und linken Oberbauch sowie im rechten und linken Mittelbauch platziert. Nun kann von der Bauchhöhle aus der Zwerchfelldurchtritt der Speiseröhre dargestellt werden. Die Speiseröhre wird anschließend weit in den Brustkorb mobilisiert, sodass der Übergang der Speiseröhre in den Magen in der Bauchhöhle wieder zu liegen kommt. Die eigentliche Durchtrittsstelle wird nun mit Nähten eingeengt und es wird noch zur Sicherung der Magenfundus um den Mageneingang herumgeschlagen (Fundoplikatio). Das genaue Operationsverfahren wird durch die präoperative Diagnostik festgelegt.

Gegen Ende der Operation wird durch die Narkoseärzt:innen eine entlastende Magensonde für 24 Stunden im Magen platziert. Nach der Operation wird der Kostaufbau zügig begonnen und der Patient bzw. die Patientin kann i.d.R. nach 3 bis 5 Tagen aus der stationären Behandlung entlassen werden. Im weiteren Verlauf wird durch die Einengung des Zwerchfelldurchtrittes das Aufsteigen von Magensäure in die Speiseröhre verhindert.

Sollte der Zwerchfelldurchtritt sehr groß sein, so können auch große Anteile des Magens oder anderer Bauchorgane in den Brustkorb verlagert sein. Auch dieses Krankheitsbild ist durch die laparoskopische Operation behandelbar. Hier werden zunächst vor der Einengung des Zwerchfelldurchtrittes die entsprechenden Organanteile in die Bauchhöhle zurück verlagert. Ansonsten entspricht das Vorgehen dem oben genannten Vorgehen.

In unserer Klinik wird dieses Operationsverfahren seit ca. 15 Jahren ca. 60 mal pro Jahr durchgeführt.

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