Laparoskopische Versorgung von Narbenhernien in IPOM-Technik (Intra Peritoneales Onlay Mesh)
Nach abdominellen Voroperationen kann es zu Lücken in der Bauchwand, sog. Narbenbrüchen oder auch Narbenhernien kommen. Hier können Schmerzen auftreten, und es können sich Bauchorgane einklemmen.
Diese Narbenbrüche können bei vielen Patient:innen laparoskopisch in IPOM-Technik (Intra peritoneales Onlay mesh) operativ versorgt werden.
Zur Durchführung der Operation wird in Abhängigkeit von der Voroperation eine Arbeitshülse in der Bauchwand platziert und die Bauchhöhle mit Gas aufgefüllt. Nun kann zunächst über die HD-Video-Einheit die intraabdominelle Situation geklärt werden. Es werden weitere Arbeitshülsen platziert und ggf. zunächst Verwachsungen gelöst. Nun wird der Bruch von innen dargestellt und ein ausreichend großes Kunststoffnetz, welches in das Gewebe einheilt, platziert. Es wird mit resorbierbaren Klammern fixiert.
Während und nach der Operation wird eine Antibiotikatherapie durchgeführt.
Der Kostaufbau wird schnell begonnen, der Patient bzw. die Patientin kann in der Regel nach 2 – 5 Tagen das Krankenhaus verlassen.
Als Vorteile sind die kleinen Wunden, die schnelle Rekonvaleszenz und die sichere Versorgung der Narbenhernie mit einem Kunststoffnetz anzusehen.
Ungeeignet ist das Verfahren bei sehr großen und komplexen Narbenhernien.
Das optimale Vorgehen wird im Vorgespräch mit den Patient:innen festgelegt.