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Patienteninformation

Wofür ist die Kinderchirurgische Klinik zuständig

Notfallambulanz: +49 (0) 231 953 - 21639

Zusammen mit der benachbarten Kinderklinik bietet die Kinderchirurgische Klinik rund um die Uhr eine Anlaufstelle für alle medizinischen Notfälle bei Kindern und Jugendlichen bis zum Alter von etwa 16 Jahren.

In der Aufgabenteilung mit der Kinderklinik ist die Kinderchirurgie für alle Kinder zuständig, die Verletzungen erlitten haben oder bei denen eine Erkrankung vermutet wird, bei der eventuell eine Operation erforderlich sein könnte (z. B. Appendizitis, eingeklemmter Leistenbruch, Darmverschlingung u. ä.). Selbstverständlich werden Sie mit Ihrem Kind in die "richtige" Klinik weitergeleitet, wenn Sie sich nicht sicher sind, wohin sie sich wenden müssen. Wenn Sie vorher bei Ihrem Kinderarzt aufgesucht haben, hat Ihnen dieser eine Überweisung ausgestellt und Ihnen gesagt, wo sie sich vorstellen sollen.

Allgemeine Ambulanz, D-Ambulanz Spezialsprechstunden

Hier werden die Kinder untersucht und behandelt, die vom Kinderarzt oder sonstigen Ärzten zur Untersuchung und Behandlung von Kinderchirurgischen Problemen überwiesen werden.

Die D-Ambulanz ist für die Behandlung und Nachbehandlung von Schul- und Kindergartenunfällen zuständig.

Tel-Nr. des kinderärztlichen Notdienstes in Dortmund: +49 (0) 231 - 19 292

Der zentrale Kinder- und Jugendärztliche Notdienst ist in der Kinderklinik in der Humboldtstrasse untergebracht und an Mittwochnachmittagen, Samstags, Sonntags und Feiertags von 9- 20.00 Uhr zu erreichen.

Ambulante Operationen und Tageseingriffe

Ambulante und tageschirurgische Eingriffe werden von Montag bis Freitag am Vormittag durchgeführt. Die Vorteile liegen vor allem in der Verkürzung des Aufenthaltes Ihres Kindes in der Klinik. Die folgenden Informationen sollen Ihnen helfen zu beurteilen, ob ein solcher Eingriff - nach reiflicher Überlegung – für Ihr Kind angebracht ist.

Welche Eingriffe können ambulant bzw. tageschirurgisch durchgeführt werden?

  • Beschneidung bei Vorhautverengung (Phimose)
  • Entfernung kleiner Zysten, Pigmentflecken, Hautanhängsel und Tumoren der Haut und des Unterhautgewebes
  • Entfernung überzähliger Finger, Handgelenksganglien, schnellender Daumen.
  • Operation von Leistenbrüchen und Wasserbrüchen.
  • Spiegelung von Speiseröhre/ Magen und Dickdarm, Blase, Luftröhre.
  • Entfernung von Metalldrähten nach Knochenbrüchen

Voraussetzungen für Tages-Eingriffe:

  • Ihr Kind ist älter als 1 Jahr.
  • Der Eingriff ist relativ einfach und dauert nicht länger als etwa 30 Minuten.
  • Ihr Kind hat keine akuten Erkrankungen ( z.B. Bronchitis, Windpocken).
  • Ihr Kind hat keine schwerwiegende chronische Erkrankung (Herzfehler, Muskelerkrankung)
  • Die Versorgung Ihres Kindes zu Hause durch Sie und Ihre Kinderärztin/ Ihren Kinderarzt und evtl. eine häusliche Kinderkrankenpflege ist gesichert.
  • Die Fahrzeit von Ihrer Wohnung zur Klinik beträgt auch bei dichtem Verkehr nicht mehr als 60 Minuten.
  • Sie haben zu Hause für den Notfall ein Telefon.

Voruntersuchung:

Zur Klärung aller Fragen und zum Ausschluß akuter Infektionen ist vorher eine vollständige kinderchirurgische Untersuchung Ihres Kindes erforderlich. Diese findet 2 oder 3 Tage vor dem eigentlichen Eingriff statt. Dabei untersucht auch ein Narkosearzt Ihr Kind, beantwortet Ihre Fragen zur Narkoseart und schreibt die Medikamente auf, die es am Operationstag zur Beruhigung und zur Vorbereitung der Narkose erhalten wird. Danach erfahren Sie die genaue Uhrzeit, zu der Sie am Morgen des Operationstages mit Ihrem nüchternen Kind in die Klinik kommen sollen.

Diese vorherige Untersuchung und Anordnung der Prämedikation ist Voraussetzung für einen reibungslosen Ablauf am Operationstag. Bitte bringen Sie zur Voruntersuchung genug Zeit mit.

Der Ablauf am OP-Tag:

Durch die Verkürzung des Aufenthaltes in der Klinik werden die Probleme der medizinischen Abläufe nicht verkleinert, sondern nur auf wenige Stunden konzentriert. Um den Ablauf für Sie durchschaubar und für Ihr Kind so angenehm wie möglich zu machen, möchten wir Ihnen einige Informationen zu Vorbereitung und Ablauf geben:

  • Sollte Ihr Kind in der Nacht zuvor gefiebert, gehustet, geschnupft oder erbrochen haben, muss es jetzt noch einmal ärztlich untersucht werden. Möglicherweise muss der Eingriff aufgrund dieser Symptome verschoben werden.
  • Auf der Station wird Ihr Kind ins Bett gelegt und bekommt möglichst umgehend die Prämedikation als Tropfen oder Saft.
  • Der normale Zeitraum für den Eintritt der Wirkung der vorbereitenden und beruhigenden Medikamente beträgt 45 bis 60 Minuten
  • Danach wird Ihr Kind in den OP gebracht. Die Begleitung Ihres Kindes bis zur OP-Tür ist nicht sinnvoll. Meist ist der Abschied für kurze Zeit auf der Station günstiger als vor der OP-Tür, die sich dann schließt.
  • Im OP wird dann vom Narkoseteam (Anästhesist/in und Fachschwester/-pfleger für Anästhesie) die Narkose eingeleitet und anschließend der besprochene Eingriff durchgeführt.
  • Nach der Operation und der Ausleitung der Narkose wird Ihr Kind für 1 Stunde imAufwachraum neben dem OP überwacht. Narkoseeinleitung, Operation, Narkoseausleitung und Zeit im Aufwachraum ergeben also die Gesamtdauer des Aufenthaltes im OP.
  • Auf der Station soll sich Ihr Kind ausschlafen und wird hinsichtlich möglicher Komplikationen überwacht. Dieser Zeitraum beträgt noch einmal bis zu 4 Stunden.
  • Bei der Entlassung werden Ihnen ein Brief für den Kinderarzt, ein Rezept oder Schmerzzäpfchen mitgegeben.
  • Beim Entlassungsgespräch werden sie über die weitere Versorgung und Behandlung Ihres Kindes beraten.
  • Bei der Entlassung werden Ihnen ein Brief für den Kinderarzt, ein Rezept oder Schmerzzäpfchen mitgegeben.

Aus diesem Ablauf ergibt sich, dass der gesamte Zeitaufwand am Operationstag bei 6 bis 8 Stunden liegen kann.

Der Ablauf am OP-Tag:

Warum kann es zu zeitlichen Verzögerungen kommen ?

Wir planen die Operation Ihres Kindes so in das OP-Programm ein, dass es nach aller Voraussicht nicht zu größeren Verzögerungen zwischen dem Eintreffen in der Klinik und dem Operationsbeginn kommt.

Verzögerungen können sich durchaus aus anderen laufenden Operationen ergeben, aus Notfällen oder Unfällen, die dringlich eingeschoben werden müssen. Dafür haben Sie sicher Verständnis.

Verhalten nach der OP:

  • Zu Hause sollte Ihr Kind am Operationstag Bettruhe einhalten.
  • Geben Sie ihm bitte abends nur leichte Kost, z. B. etwas Tee, einen Zwieback oder ein Butterbrot. Am nächsten Morgen ist wieder eine normale Ernährung möglich.
  • Für normale Wundschmerzen geben wir Ihnen ein Schmerzzäpfchen mit.
  • Bei extremen Wundschmerzen oder anderen Komplikationen rufen Sie Ihren Kinderarzt an oder sofort die Klinik (Tel.: 0231/ 953-21639)

Weitere Behandlung und Nachsorge:

  • Zu Hause sollte Ihr Kind am Operationstag Bettruhe einhalten.
  • Sie liegt in aller Regel bei Ihrer Kinderärztin / Ihrem Kinderarzt (einschließlich Fädenziehen), nur in Ausnahmefällen in der Klinik.
  • Weitere Informationen können Sie telefonisch erhalten unter Tel. 0231/ 953-21639.

Die Aufnahme für eine stationäre Behandlung

Besteht bei Ihrem Kind eine während der ambulanten Diagnostik erkannte Erkrankung oder angeborene Fehlbildung, wird die evtl. notwendige stationäre Aufnahme in Absprache zwischen Ihnen, Ihrem Kinderarzt und der Klinik geplant werden. Zeitpunkt und Dauer des Aufenthaltes, Art der Behandlung und ihre evtl. mögliche Mitunterbringung können besprochen werden.

Handelt es sich jedoch um eine notfallmäßige Aufnahme wie nach einem Verkehrsunfall oder aus anderem Anlass (Blinddarm-Entzündung), wird die Aufnahme in der Regel rasch und ohne ausführliche vorherige Besprechung durchgeführt werden müssen. In diesem Fall müssen der Situation entsprechend weitere kurzfristige Gespräche geführt werden, um für Sie Abläufe durchschaubar und die Art der Behandlung nachvollziehbar zu machen.

Ist die Mitunterbringung eines Elternteils aus medizinischen Gründen sinnvoll und notwendig, werden die Kosten dafür von der Krankenkasse getragen. Daraus resultiert kein Rechtsanspruch auf Mitaufnahme.

Vor allem bei Notfällen kann die Mitunterbringung aus Platzgründen schwierig oder unmöglich sein.

Aufklärung und Einverständnis bei Therapien, Eingriffen und Operationen

Während eines stationären Aufenthaltes können aus diagnostischen oder therapeutischen Gründen eingreifende unangenehme oder sogar schmerzhafte Maßnahmen wie z. B. Blutentnahmen, Anlegen von Venenzugängen, Blasenkatheter o.ä. erforderlich werden. Für Behandlungen mit eingreifenden Nebenwirkungen und für Operationen jeder Art in Narkose ist jedoch stets eine ausführliche Aufklärung über die Gründe für die Notwendigkeit, das geplante Verfahren sowie über mögliche Risiken und Komplikationsmöglichkeiten und die anschließende schriftliche Zustimmung Sorgeberechtigten erforderlich. Ausnahmen sind nur möglich, wenn eine schwerwiegende akute Gefahr für das Kind besteht, die ein weiteres Zuwarten, bis das Gespräch mit den Sorgeberechtigten möglich ist, nicht zulassen.

Das Aufklärungsgespräch über die erforderlichen Therapien und Operationen dient nicht nur der notwendigen juristischen Absicherung, sondern auch dazu, eine gemeinsame Basis für die Behandlung zu schaffen. Die Behandlung ist ja in den meisten Fällen nicht mit der eigentlichen Operation allein abgetan. Das Aufklärungsgespräch soll es allen Beteiligten ermöglichen, der gemeinsamen Verantwortung für das Kind gerecht zu werden, aus der auch die Sorgeberechtigten niemand - selbst bei problematischen Entscheidungen - entlassen kann. In diese Gesprächsführung wird Ihr Kind, je nach Alter und Einsicht mit einbezogen.

Vorbereitung Ihres Kindes auf den Klinikaufenthalt

Ein Krankenhausaufenthalt kann bei Ihrem Kind durch die eventuelle Trennung von Ihnen und der vertrauten Umgebung Unsicherheit und Angst hervorrufen. Es ist auf das für ihn fremde Klinikpersonal angewiesen und kann Untersuchungen und Instrumente als Bedrohung ansehen. Sie können daher zusammen mit Ihrem Kind die Klinik oder die Station besuchen, bevor es zu uns kommt. Es lernt dann die Umgebung und die Pflegepersonen schon kennen und verliert einen Teil seiner Angst. Geben Sie Ihrem Kind das Gefühl, dass Sie es nicht verlassen werden, verschweigen Sie ihm aber auch nicht, wenn es zur stationären Behandlung bleiben und Unangenehmes oder Schmerzen ertragen muss.

Zur Vorbereitung auf Krankenhausaufenthalte können auch einige recht gute Kinderbücher dienen, die dem Kind dieses Thema altersgemäß vermitteln.

Wie können Sie Ihrem Kind den Krankenhausaufenthalt erleichtern?

Kranksein bedeutet für Ihr Kind eine Einschränkung seiner Selbständigkeit. Seine Bewegungsfreiheit wird durch Bettruhe erheblich eingeschränkt. Es kann dadurch leicht ungeduldig, quengelig und mit der Zeit auch mal aggressiv reagieren. Schmerzen bestimmen beim Kind, viel stärker als bei einem Erwachsenen, ganz und gar das Gefühlsleben. Kinder entwickeln daraufhin entweder ein verstärktes Anlehnungsbedürfnis oder kapseln sich von der Außenwelt ab. Kleinkinder wissen oft nicht, warum sie krank sind oder können Krankheit als unverständliche und ungerechte "Bestrafung" empfinden.

Spiele sorgen für Ablenkung und Beschäftigung. Soweit es die Krankheit und die Behandlung zulassen, sollte Ihr Kind soviel wie möglich selber machen. Versuchen Sie ihm zu erklären, dass die Schwestern und Ärztinnen/Ärzte ihm helfen wollen, wenn auch manche Therapiemaßnahmen unangenehm sind.

Sind regelmäßige Besuche oder Ihre vollständige Anwesenheit nicht möglich, sprechen Sie mit ihrem Kind offen darüber, auch über die Gründe (z.B. wenn noch andere Geschwisterkinder da sind). Wenn Sie Ihr Kind besuchen, begegnen Sie Ihm mit Zuversicht: Wehleidige oder traurige Bemerkungen und Gesten machen es Ihrem Kind nicht leichter. Ihre Körpersprache ist ganz wichtig für das Kind .Ihre Ruhe und Zuversicht, Ihr Optimismus wirken sich direkt auf Ihr Kind aus.

Notwendige Mitbringsel

Wenn möglich, kann Ihr Kind in der Klinik eigene Kleidung tragen. Bringen Sie deshalb zweckmäßige Kleidungsstücke, dazu einige ausgesuchte Spielsachen sowie Kuscheltiere und Kuscheltücher mit. Damit findet Ihr Kind einen Teil vertrauter Umgebung vor. Kassettenrecorder mit altersentsprechenden Kassetten können Spielzeug sinnvoll ergänzen. Gameboys, MP3-Player und ähnliche Geräte können ebenfalls mitgebracht werden

Bedenken Sie bitte , dass der Einsatz dieser Spiele oder auch das Fernsehen im Zimmer zeitlich begrenzt stattfinden sollten, da andere Kinder u.U. Ruhe brauchen.

Bitte sprechen Sie mit der Stationsleitung , wenn sie besondere Wünsche hinsichtlich Spielzeug oder Beschäftigung haben.

Hilfe bei Inkontinenz

Im Rahmen der Sprechstunde für Urotherapie und Urodynamik (Terminvereinbarungen unter Tel. 0231-953 21653) sowie auch unter stationären Bedingungen werden diagnostische Schritte und therapeutische Massnahmen eingeleitet. Hierzu sind Schwester Gaby Douglas und Schwester Claudia Neumann die ausgebildeten Fachkräfte.

Besuche

Ihr Kind wird sich über Ihren Besuch freuen. Auf allen Stationen können Sie Ihr Kind täglich von 8 - 21 Uhr besuchen. Gewisse Einschränkungen bestehen mit Rücksicht auf schwerkranke Kinder auf der Intensivstation. Besprechen Sie bitte mit der Stationsleitung spezielle Besuchsmöglichkeiten. Auf einigen Stationen gibt es mittags Ruhezeiten: Diese sind für die schwer kranken Kinder nötig; wir bitten Sie, diese Ruhezeiten zu respektieren.

Für die Besuche von Geschwisterkindern unter 10 Jahren und Freunden gelten gewisse Einschränkungen. Stimmen Sie den Besuch am besten mit der Stationsleitung ab. Die Besucherkinder müssen frei von ansteckenden Erkrankungen und Hautausschlägen sein. In den letzten drei Wochen darf es keinen Kontakt zu Kindern oder Geschwistern mit ansteckenden Krankheiten gegeben haben. Es könnte sonst nicht nur Ihr Kind, sondern eine ganze Station angesteckt werden.

Die Besuche mit Geschwisterkindern sollten in der Regel nachmittags stattfinden, Ihr krankes Kind nicht überanstrengen und deshalb nicht mehr als zwei Besucher umfassen. Da Sie für Ihre Besucherkinder verantwortlich sind, achten Sie bitte darauf, dass sie nur das Krankenzimmer Ihres eigenen Kindes betreten, nicht jedoch Funktionsräume, Behandlungsräume oder die Zimmer anderer Kinder.

Der Tagesablauf auf der Station wird durch die Erkrankungsart und die Abläufe der pflegerischen und medizinischen Versorgung geprägt. Trotzdem versuchen wir, für Ihr Kind einen einigermaßen normalen Tagesablauf aufrecht zu erhalten.

Der Besucherkindergarten (Eingang Humboldtstrasse neben dem Eingang Kinderklinik) steht Ihnen werktags von 15.00 bis 18.00 Uhr sowie samstags von....... zur Verfügung, wenn Sie Geschwisterkinder nicht mit zu Ihrem kranken Kind nehmen wollen oder können. Die Betreuung wird von Mitarbeiterinnen des Kinderschutzbund gewährleistet.

Mitbetreuung des Kindes durch Angehörige

Wenn es Ihnen möglich ist und Sie den Wunsch haben, Ihrem kleinen Kind den Krankenhausaufenthalt zu erleichtern, in dem Sie rund um die Uhr bei Ihm bleiben, sind wir bemüht, Ihnen die Mitunterbringung im Zimmer Ihres Kindes anbieten. Die Möglichkeiten hierfür sind jedoch begrenzt durch den Platzbedarf für die anderen Kinder und die Rücksicht auf deren Bedürfnisse. Bei planbaren Eingriffen empfiehlt es sich deshalb, bereits bei der Anmeldung eine "Mutter/Vater-Kind-Einheit" zu reservieren.

Aus dem gleichen Grund muss Ihre Mitunterbringung im Zimmer Ihres Kindes im allgemeinen mit Rücksicht auf die anderen Eltern auch zeitlich auf einige Tage, bis sich das Kind an die neue Umgebung gewöhnt hat, begrenzt werden.

Bedenken Sie aber auch, dass Ihre dauernde Anwesenheit in dem Zimmer Ihres Kindes auch für sie selbst eine große Belastung werden kann. Ein Säugling, aber auch ein kleines Kind, kann die Zusammenhänge zwischen seiner Erkrankung und den notwendigen aber unangenehmen Behandlungsmaßnahmen nicht intellektuell versehen und wird immer zunächst versuchen, sich dagegen zu wehren, bzw. von seinen Eltern erwarten, dass sie es davor schützen. In einer ruhigen, ihm freundlich zugewandten aber bestimmten und konsequenten Atmosphäre ist es jedoch in der Lage, die unvermeidbaren Unannehmlichkeiten hinzunehmen und sich auch an die neue Umgebung zu gewöhnen. Wenn Sie als seine Vertrauensperson Unzufriedenheit, Unsicherheit, Angst, Panik oder Aggressivität empfinden, wird Ihr Kind, das ja durch seine Krankheit noch schlechter dran ist als Sie, dies sehr sensibel registrieren. Genauso natürlich auch auf Ihre Zuversicht, Gelöstheit und Ruhe. Es kann deshalb manchmal für das Kind günstiger sein, wenn sie es möglichst häufig in der Klinik besuchen und dabei ausgeruht sind, als wenn Sie durch die Krankheit Ihres Kindes, aber auch durch die zusätzlichen Probleme auf Grund Ihrer Abwesenheit von zu Hause selbst am Ende Ihrer Kräfte, aber dauernd mit Ihm zusammen sind.

Ist Ihre Mitunterbringung im Zimmer Ihres Kindes aus medizinischen Gründen erforderlich, wird die Mitaufnahme von der Krankenkasse getragen werden. Das gilt auch für Ihre Verpflegung.

Eine andere Möglichkeit, in der Nähe Ihres Kindes zu bleiben, ist die Unterbringung im Schwesternwohnheim in unmittelbarer Nähe der Klinik. Dies ist vor allem für Eltern gedacht, die große Entfernungen von Ihrem Wohnort nach Dortmund zurücklegen müssen. Die Unterbringungsmöglichkeiten können Sie mit den Aufnahmeschwestern klären.

Frühstück und Mittagessen sollten Sie im Personal-Speiseraum zwischen Kinderklinik und Kinderchirurgischer Klinik einnehmen. Das Abendessen wird dort ebenfalls bereit gestellt.

Betreuung durch Erzieherinnen /Schule für Kranke/ weitere Programme

Erzieherinnen mit langjähriger spezieller Erfahrung kümmern sich dem Alter entsprechend um Ihr Kind, gelegentlich müssen Langeweile und Wartezeiten überbrückt werden. Manche Kinder können unter Anleitung spielen und basteln oder erlernen neue Spiele oder es wird aus Büchern vorgelesen. Spielerischer Umgang erleichtert das Eingewöhnen auf der Station, nimmt Angst vor Ärzten und Schwestern und baut Stress ab. Auch Eltern werden manchmal in besondere Spielmöglichkeiten eingewiesen, z.B. wenn sie längere Zeit in einer Eltern-Kind-Einheit zubringen müssen. Die meisten Kinder befinden sich nur wenige Tage in der Klinik, so dass sei von Schulunterricht "verschont" bleiben können.

Für Schulkinder, die längere Zeit stationär behandelt werden müssen und deren Gesundheitszustand einen Unterricht zulässt, unterhält die Stadt Dortmund die schule für Kranke "Frida Kahlo-Schule". Lehrerinnen und Lehrer der Schule für Kranke kommen ans Bett und können den Unterricht gemäß den Richtlinien und Lehrplänen in Absprache mit der Herkunftsschule erteilen. Manchmal können die Kinder nach dem Klinikaufenthalt länger als sechs Wochen nicht am Schulunterricht teilnehmen. In diesem Fall ist die Schule für Kranke auch bei der Beantragung des Hausunterrichts (ohne zusätzliche Kosten!) behilflich. Die Schule für Kranke ist unter der Nummer 953 - 19905 zu erreichen. Sie können sich also darauf einstellen und Schreibmaterial sowie Schulbücher für die Fächer, die für die Versetzung wichtig sind, einpacken.

Auf den Stationen gibt es weitere Aktivitäten wie den Besuch der Klinik-Clowns, das Studentenprojekt KuMuLi (Kunst-Musik und Literatur am Krankenbett) oder Besuchsdienst des Kinderschutzbundes für Kinder, die nicht besucht werden können.

Ihre Rechte und Pflichten als Eltern bzw. Sorgeberechtigte

Im Westfälischen Kinderzentrum ist es für uns wichtig, in besonderem Maße die Rechte und Bedürfnisse Ihres Kindes wahrzunehmen aber auch Ihre Rechte als Eltern oder Sorgeberechtigte zu achten.

Deshalb erhalten Sie in allen Phasen der Untersuchungen und Behandlungen Auskunft von den Schwestern und Ärzten Ihrer Station. Auskunft können auch von Ihnen benannte Personen (z. B. Großeltern) erhalten. Telefonische Anfragen unbekannter Personen werden in Wahrung der Persönlichkeitsrechte unsrer Patientenprinzipiell nicht beantwortet. Zögern Sie deshalb nicht, bei besonderen familiären oder persönlichen Situationen mit den verantwortlichen Ärzten und Schwestern zu sprechen.

Mit der Aufnahme ins Kinderkrankenhaus und der Absprache von Untersuchungen und Behandlungen übernehmen Sie aber auch Pflichten und die Verantwortung für die Tätigkeiten, die Sie nach Absprache selbst übernehmen wollen, z.B. hinsichtlich der Einnahme von Medikamenten, der Beobachtung Ihres Kindes oder auch bei der Pflege in einer Eltern-Kind-Einheit. Bei vielen Erkrankungen können Sie aktiv in die Therapie einbezogen werden (z.B. beim Inhalieren, bei Abführmaßnahmen oder beim Umgang mit Ernährungssonden und Überwachungsgeräten). Je älter Ihr Kind ist, umso eher sollte es in die notwendigen Beratungen einbezogen werden und mitentscheiden.

Patientenfürsprecher: Wie für die erwachsenen Patienten so steht auch für die Kinder und Eltern ein Patientenfürsprecher für Beschwerden aktueller oder grundsätzlicher Art zur Verfügung. Er ist verpflichtet, Ihrer Beschwerde nachzugehen und Ursachen im Gespräch mit der Klinikleitung, der Station oder sonstigen Beteiligten (Verwaltung, Krankenkasse) nach Möglichkeit zu beseitigen. Patientenfürsprecher ist Herr Köhler, Sprechstunde: Dienstag und Donnerstag 10.30 - 12.00 Uhr, Tel. 953-21 203.

Beschwerden: Beschwerden können in mündlicher Form stets direkt bei den beteiligten Kinderkrankenschwestern und Ärzten auf der Station geäußert werden. Eher förmliche Beschwerden können gegenüber der Stationsleitung und dem zuständigen Oberarzt oder Klinikdirektor vorgebracht werden. Das Ernstnehmen von Beschwerden oder Anregungen ist für uns selbstverständlich. Schriftliche Beschwerden können in die dafür auf den Stationen eigens angebrachten Kästen geworfen oder im Sekretariat der Klinik abgegeben werden.

Persönlicher Rat / Klinik-Seelsorge

Durch die Erkrankung und den Klinikaufenthalt Ihres Kindes ergeben sich manchmal persönliche, soziale oder seelische Probleme. In diesen Fragen stehen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in sozialen Fragen (Hilfsmittel, Reha, Kur) der Sozialdienst der Klinik und die Seelsorger zur Verfügung.

Neue Kinderspeisekarte – auf dem Weg zu optiMIX!

Kinder essen am liebsten das, was ihnen schmeckt. Das gilt für gesunde Kinder, aber es gilt auch wenn Kinder krank sind und im Westfälischen Kinderzentrum KIDS DO behandelt werden. Im Klinikum Dortmund möchten wir ein schmackhaftes und gleichzeitig gesundes Essen für unsere kleinen Patienten anbieten. Für dieses Ziel arbeiten Mitarbeiter aus dem Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund (FKE), der ServiceDo GmbH und dem Westfälischen Kinderzentrum KIDS DO am Klinikum Dortmund gemeinsam im Rahmen eines Forschungsprojektes. Die Akteure entwickeln zusammen eine Kinderspeisekarte nach den Kriterien des Präventionskonzeptes der Optimierten Mischkost. Die neue Speisekarte für Kinder soll nach der Zertifizierung mit dem optiMIX Gütesiegel dauerhaft im Klinikum Dortmund angeboten werden.

Die ServiceDo GmbH und das Westfälische Kinderzentrum KIDS DO am Klinikum Dortmund entwickeln derzeit zusammen mit dem Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund eine mit dem optiMIX Gütesiegel zertifizierte Kinderspeisekarte. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zu einer rundum gesunden Kinderernährung und verbessern so das bisherige Essensangebot für die kleinen Patienten.

Das Forschungsvorhaben ist Teil des Projektes Previkids NRW, das vom Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund mit Förderung durch das Land NRW und die Europäischen Union durchgeführt wird. Ziel von Previkids NRW ist es, zusammen mit der Ernährungswirtschaft und Essensanbietern für die Gemeinschaftsverpflegung von Kindern in Kindertagesstätten, Schulen und Kinderkrankenhäusern gesunde Nahrungsangebote zu entwickeln und in den Ernährungsalltag der Kinder einzuführen.

Grundlage für die neue Kinderspeisekarte im Klinikum Dortmund ist das vom FKE entwickelte Ernährungskonzept der Optimierten Mischkost für Kinder und Jugendliche. In diesem Konzept werden die aktuellen wissenschaftlichen Empfehlungen für die Kinderernährung in alltagstaugliche lebensmittel- und mahlzeitenbezogene Empfehlungen umgesetzt. Und was ganz wichtig ist: die Optimierte Mischkost schmeckt. Mit dem optiMIX Gütesiegel zeichnet das FKE Mahlzeiten aus, die den Kriterien der Optimierten Mischkost entsprechen. Bald ist es auch für die neue Kinderspeisekarte so weit.

Eine erste Version der Kinderspeisekarte wird bereits seit Anfang des Jahres 2011 auf einigen Stationen des Westfälischen Kinderzentrums getestet. Die Meinung der Kinder selbst ist uns besonders wichtig: die kleinen Patienten werden gefragt, wie ihnen die bisherigen und die neuen, optimierten Mahlzeiten schmecken.

Neben einem festen Angebot an 3 Mittagsgerichten wird es im Westfälischen Kinderzentrum zukünftig an jedem Tag ein wechselndes Gericht auf der Speisekarte geben. Für die kalten Mahlzeiten (Frühstück, Abendessen) stehen verschiedene optiMIX-Angebote zur Auswahl. Neu ist das Angebot von optimix-Zwischenmahlzeiten – und außerdem stehen jetzt auch zwei Portionsgrößen zur Verfügung, eine für jüngere und eine für die älteren Kinder bzw. eine für den kleinen- und eine für den großen Hunger.

Für den reibungslosen Ablauf bei Bestellung, Zubereitung und Verteilung arbeiten die Beteiligten derzeit an der logistischen Umsetzung, Mittelfristig soll die neue Kinderspeisekarte die bisherige Kinderspeisekarte mit bisher 3 festen Mittagsgerichten ersetzten. Neben den neuen Angeboten bleibt das bisherige Angebot der ServiceDO GmbH für alle Kinder des Westfälischen Kinderzentrum KIDS DO erhalten.

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