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50 Jahre Pflege - 1966 bis 2016

Veränderungen der Berufsbezeichnungen in der Pflege der letzten 50 Jahre und darüber hinaus

  • Vor 400 Jahren (1617 nach Vinzenz von Paul ) gab es noch die „Schwesternschaft der Damen der christlichen Nächstenliebe“ , dann 1668 kam die päpstliche Anerkennung als Orden mit der Unterscheidung von Ordensschwestern zu weltlichen Pflegekräften
  • 1897 wurden die ersten „Säuglingspflegerinnen“ vom Ki-Arzt, Dr. Schlossmannn/ Dreden ausgebildet
  • Ab 1923 galt eine zweijährige Ausbildung zur „Säuglings-u. Kleinkinderpflegerin“ bzw. Kleinkinderkrankenpflegerin
  • Ab 1938 gab es die Bezeichnung „Säuglings – u. Kinderschwester“
  • Ab 1957 wurde dann die Berufsbezeichnung der Kinderkrankenschwestern durch ein Krankenpflegegesetz gesetzlich geschützt und bis 2003 beibehalten
  • Die Pflegekräfte wurden zu Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen- / Pflegern bzw. zu Gesundheits- und Krankenpflegerinnen- /Pflegern (Krankenpflegegesetz, KrPflG vom 16. Juli 2003)
  • Zukünftig werden ALLE Gesundheits- u. KinderkrankenpflegerInnen/ bzw. Gesundheits– u. KrankenpflegerInnen und AltenpflegerInnen zu Pflegefachfrauen bzw. / Pflegefachmännern

Veränderungen in der Ausbildung - Akademisierung der Pflegeberufe

  • Prof. May (1782 Professor der Geburtshilfe /Heidelberg) schrieb das 1. Lehrbuch für Krankenpflege: „ Unterricht für Krankenwärter“
  • 1971 erschien in einem deutschen Verlag ein Krankenpflege - Lehrbuch von Frau Liliane Juchli (Schweiz) als „neuzeitlicher Krankenpflegeleitfaden“ und beschrieb das Pflegemodell der Aktivitäten des täglichen Lebens
  • und zukünftig müssen im Rahmen der Akademisierung der Pflegeberufe Credit – Points gesammelt werden, da es heute schon die Möglichkeit gibt, eine 4-jährige Ausbildung - incl. eines akad. Bachelor – Abschlusses zu absolvieren

Pflegeberufegesetz und die geplante generalistische Ausbildung

  • Zukünftig soll es eine sog. generalistische Ausbildung nach dem neuen Pflegeberufegesetz geben, wonach alle Auszubildenden der Gesundheits- u. Kinderkrankenpflege/ bzw. Gesundheits – u. Krankenpflege und alle AltenpflegerInnen gemeinsam ausgebildet werden sollen
  • Z.Zt. gibt es ca. 130000 Auszubildende in der Pflege, davon ca. 64000 als Gesundheits – u. KrankenpflegerInnen; ca. 60000 in der Altenpflege und ca. 6700 Auszubildende in der Kinderkrankenpflege, alle Auszubildenden haben dann einen Pflichteinsatz in der Kinderkrankenpflege von mindestens 120 h wenn nun alle 130000 Auszubildenden den Pflichteinsatz in der Kinderkrankenpflege durchlaufen, kommt auf die Kinderkrankenhäuser eine sehr hohe Belastung zu
  • Problem „ Flaschenhals“

Veränderungen und Auswirkungen für die Pflege brachten gesetzliche Veränderungen insbesondere durch das:

Gesundheitsstrukturgesetzt 1993 u.a. mit folgenden Eckpunkten:
Die Pflegepersonalregelung (PPR) wurde verpflichtend für alle Krankenhäuser – zur Leistungserfassung von Pflegetätigkeiten – eingeführt. Die verpflichtende Leistungserfassung wurde nach 3 Jahren auf eine freiwillige Leistungserfassung umgestellt. Die PPR - Daten werden immer noch zur Leistungsermittlung genutzt und sind Basis für den sog. Pflegekomplexmaßnahmen – Score (PKMS) also eine Erfassung von besonders aufwendigen Pflegeleistungen bei schwerkranken Patienten - mit Erlösrelevanz für die Pflege.

DRG

  • Dann kamen 2003 die sog. Diagnosis Related Groups (DRG; zu deutsch: diagnosebezogene Fallgruppen) ein sog. Fallpauschalensystem, durch das die Patienten zu Fällen wurden.
  • eine einschneidende Veränderung auch für die Pflege… es musste noch mehr dokumentiert werden.
  • Krankenhäuser mussten nun „erlösorientiert“ quasi als Wirtschaftsbetriebe geführt werden – unrentable Krankenhäuser wurden geschlossen…wenn es 1966 noch ca. 3600 Krankenhäuser alleine nur in „Westdeutschland“ gab, gab es 2015 nur noch ca. 1950 Krankenhäuser in „Gesamtdeutschland“ (lt. stat. Bundesamt)

SPAREN und WACHSEN

Unter anderem reduzierten sich die Liegezeiten durch moderne OP-Techniken und ein OP-Management, durch Optimierung von Prozessen und und und und durch eine gezielte Entlassungsplanung - durch das sog Case Management - nach dem Motto: Die Entlassungsplanung beginnt bei der Aufnahme, denn wenn der Patient zu lange im Krankenhaus liegt , muss das Klinikum lt. Gesetzgeber und Krankenkassen ….die Zeche zahlen….dies macht auch nicht vor der KCH halt

Betten und Liegezeiten damals ……und heute

  • Das Klinikum hatte 1966 noch 2222 Betten bei 6 Standorten (Do-Dorstfeld, Do-Derne, Do -Lücklemberg, Westfalendamm, Münsterstraße und an der Beurehausstr) heute gibt es noch 2 Standorte mit ca. 1400 Betten.
  • Die Liegezeiten haben sich verändert: wenn es 1966 im Bundesdurchschnitt noch 19,5 Tage waren, waren es 2015 noch 7,3 Tage (nach DKG)
  • Viele weitere Projekte und Reorganisationen begleiten auch weiterhin den Klinikalltag

Veränderungen

Aus der Innerbetrieblichen Fortbildung (IBF) wurde die AkademieDo, und von dort aus werden Veranstaltungen sowie Fort- und Weiterbildungen organisiert - auch elektronisch via E-Learning – System z.B. für die Hygieneschulungen oder Brandschutzschulungen.
Die ServiceDo gmbH, ein Tochterunternehmen des Klinikums wurde zum 01.01.2005 gegründet und ist für die Belieferung /Versorgung der Stationen/Ambulanzen/OP für unsere Patienten und MitarbeiterInnen mit Essen, Wäsche, Instrumenten, Materialien, der Reinigung und der Ausbildung von Operationstechnischen Assistenten (OTA) zuständig

Und in der KCH

  • Der KCH – OP wurde 2002 erweitert und neu gestaltet
  • Die HNO -Kinder aus dem Haupthaus wurden 2008 in die Station K 21 integriert
  • Die K 12 ehem. Kc2b wurde 2008 umgebaut
  • Die Spieltherapie wurde 2008 zusammengeführt
  • Die K22 wird 2012 zur interdisziplinären Intensivstation

Neue Technologien

Die EDV hat vor gut 20 Jahren Einzug ins Krankenhaus gehalten
der Serienbrief wurde schnell von einem E-Mail System abgelöst so können innerhalb kürzester Zeit alle MitarbeiterInnen über Veränderungen informiert werden

  • Mit dem sog. Klinischen Informationssystems (KIS aus 2003) wurde die elektronische Patientenfall-Akte eingeführt
  • Laboruntersuchungen werden z.B. auch aus der KCH ins ITLM geschickt und elektronisch in der Patientenfall-Akte gespeichert
  • Auch das gute alte Röntgenbild wird direkt nach der Aufnahme in der Patientenfall-Akte gespeichert
  • Dienstplanungsprogramme - erst kam Perres dann Time Office
  • Unter pflegewissenschaftlicher Begleitung werden Expertenstandards entwickelt z.B. zu Dekubitus, Sturzprophylaxe, Wundmanagement, Kontinenzförderung, Schmerzmanagement
  • In der KCH gab es noch Stoffwindeln mit Gummihosen …erst später wurden nach Wirtschaftlichkeitsanalyse ( mit der Stoppuhr wurden die Wickelzeiten ermittelt….) Pampers eingeführt
  • Kinder wurden zur Ruhigstellung fixiert mit einem sog. Netzgurt…..heute sind vielfach Eltern dabei …..und es gibt bei den besonders quirligen Kindern eine „Bettenrauskletterschutzhaube“
  • Perfusoren hatten noch keine Alarmfunktion….heute undenkbar….
  • Die Besuchszeiten waren immer so von 16:00 – 18:00 Uhr, heute schlafen Eltern oftmals mit in den Zimmern
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