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Moderner Klinik-Anbau über zehn Etagen: Als erste Abteilung ist nun die Dialyse, in der Patient:innen mit chronischen Nierenerkrankungen behandelt… zum Artikel

Vasculitis-Sprechstunde

Vasculitis

Als Vasculitis bezeichnet man eine Gruppe von Erkrankungen, die mit einer Gefäßentzündung einhergehen. Dabei ist keine bakterielle oder virale Entzündung gemeint, sondern vielmehr eine fehlerhafte, überschießende Reaktion des Immunsystems. Dabei sieht das Immunsystem körpereigene Organe und Strukturen fälschlicherweise als fremd an und greift sie an. In der Folge kommt es zu einer Entzündung der Blutgefäße und Beeinträchtigung der Organfunktion.

Symptome der Erkrankung

Die Symptome sind eher unspezifisch und äußern sich in der Regel wie ein verschleppter grippaler Infekt mit Abgeschlagenheit, Müdigkeit und allgemeinem Krankheitsgefühl. Die häufigsten betroffenen Organe bei der so genannten Kleingefäßvasculitis sind die Lunge, Nieren, Haut sowie die Nerven. Es sind zumeist nicht alle Organe betroffen. Je nach Organbeteiligung können die Symptome von Gefühlsstörungen in den Händen und Füßen (im Rahmen einer so genannten Polyneuropathie) bis hin zu Lungenveränderungen die manchmal als nicht heilende Lungenentzündung fehlgedeutet werden kann. Die Nierenerkrankung im Rahmen einer Vasculitis bleibt lange Zeit klinisch stumm und führt zu keinen spezifischen Beschwerden. Eine weitere häufige Manifestation bei der so genannten Kleingefäßvasculitis sind der Hals, Nasen und Ohrenbereich. Hier kann sich die Erkrankung mit einem borkigen blutigen Schnupfen und eine schleichend entwickelnde Hörminderung einhergehen. Typisch ist beispielsweise ein Erguss im Mittelohr im höheren Lebensalter, der sonst nicht zu erklären ist.

Diagnose

Bei Verdacht auf eine Vasculitis sind anhand von spezifischen und unspezifischen Laboruntersuchungen die Diagnose relativ einfach zu stellen. So sind Laborwerte von Bedeutung, die eine Entzündung im Körper anzeigen (Blutbild, CRP, Fibrinogen, BSG). Darüber hinaus erlaubt eine weitere differenzierte Untersuchung (sogenannten Immunserologie) eine Differenzierung, um welche Autoimmunerkrankung es sich handelt. Hier sind eine Reihe von so genannte Autoantikörperdiagnostik durch den Spezialisten notwendig. Nicht zu vergessen ist dabei eine qualifizierte Urinuntersuchung, die wichtige Hinweise auf das Vorliegen einer Nierenerkrankung liefern kann. Je nach Organmanifestation kommen weitere bildgebenden Untersuchungen wie Röntgen, CT zum Einsatz.

Aufgrund der klinischen-anamnestischen Angaben sowie den Laborbefunden kann der hinreichende Verdacht auf eine Vasculitis geäußert werden. Letztendlich ist eine Gewebeuntersuchung nach Biopsie eines Organes für die zweifelsfreie Diagnose der Erkrankung in der Regel notwendig. Hierzu ist eine Biopsie z. B. der Niere oder der Lunge sowie der Nasenschleimhäute aufschlussreich und sichert in der Regel die Diagnose.

Therapie

Es stehen heute eine Vielzahl von Medikamenten und weiteren Verfahren zur Verfügung, die je nach Schwere und Ausprägung der Erkrankung in unterschiedlicher Kombination zum Einsatz kommen.

Sprechstunden

Mittwochs von 10:00 Uhr – 12:00 Uhr

Ansprechpartner

Frau Susanne Pawlowski
Sekretariat des Klinikdirektors
Tel.: +49 (0) 231 953 - 21778
Fax: +49 (0) 231 953 - 21779
Email: susanne.pawlowski(at)klinikumdo(punkt)de

Kontakt

Klinikum Dortmund
Klinik für Nephrologie und Notfallmedizin
Gebäude C (ZOPF) 1. Etage
Beurhausstraße 40, 44137 Dortmund

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