Spina bifida
Die Entwicklung des Kindes im Mutterleib kann an vielen Stellen gestört werden. Der Verschluss der schützenden Strukturen des Rückenmarks und der Nerven kann eine solche Störung sein, die für Ihr Kind eine umfassende Behandlung erforderlich macht. Diese Verschlussstörung kann auch trotz der prophylaktischen Einnahme von Folsäure auftreten.
Ihrem Kind ist ein Leben mit einer Spina bifida zumeist gut möglich. Die Diagnose meint in aller Regel eine rein körperliche Einschränkung und erlaubt Ihrem Kind ein selbstbestimmtes Leben.
Häufig wird ein „offener Rücken“ oder Spina bifida bereits während der Schwangerschaft diagnostiziert. Es ist möglich den Defekt zum Teil im Ultraschall festzustellen. Gemeinsam mit den Kollegen aus der Kinderklinik und Frauenklinik beraten wir Sie im Falle einer solchen Diagnose. Da eine Spina bifida häufig mit körperlichen Einschränkungen einher geht, bieten wir nach der ersten Versorgung der Spina bifida eine weiterführende Betreuung gemeinsam mit den Kollegen der Kinderklinik, Urologie und Orthopädie in unserer Spina-Sprechstunde an.
Durch die Bogenschlussstörung und den Kontakt des Nervensystems mit dem Fruchtwasser kommt es in der Folge häufig zu einer Ablaufstörung des Nervenwassers, so dass ein Hydrocephalus entsteht. In unserer Klinik behandeln wir alle Facetten der Spina bifida interdisziplinär, so dass Ihr Kind bei uns rundum von Spezialisten interdisziplinär versorgt wird.