Sehnenverletzungen am Ellenbogen
Am Ellenbogen sind zwei Sehnen von Verletzungen am häufigsten betroffen. Es sind vorne in der Ellenbeuge die körperferne Bizepssehne und streckseitig ( rückwärtig ) die Tricepssehne vom Oberarmstrecker.
Körperferne Bizepsriße entstehen öfter nach Überlastungen, wenn schwere Gewichte gehoben werden. Es kommt plötzlich zu einem Knallen / Reißen in der Ellenbeuge, ggf. in Verbindung mit Schmerzen und einem Bluterguss.
Weil der Bizepsmuskel körperfern nur einen Ansatz hat und wichtige Aufgaben, wie die Beugung im Ellenbogen und für Umwendbewegung des Unterarmes nach außen zuständig ist, muüssen solche körperfernen Bizepssehnenrisse fast immer und möglichst bald ( in den ersten Tagen / wenigen Wochen ) nach dem Trauma operiert werden.
Zum Teil können diese Bizepsrisse arthroskopisch assistiert oder über Minischnitte operativ versorgen. Nach einer solchen Naht einer abgerissenen körperfernen Bizepssehne wird eine Schiene getragen. Und das Heben schwerer Lasten ist in den ersten Wochen nach der Operation zu unterlassen.
Chronische Bizepsrisse können mit Sehnentransplantaten operativ ersetzt werden.
Risse der Tricepssehne treten eher nach Stürzen auf den Arm auf. Auch sie können mit Schmerzen, einem Bluterguss sowie Teilverlust der Streckfähigkeit im Ellenbogen verbunden sein.
Ist die Tricepssehne vollständig abgerissen, wird sie in den ersten Tagen und Wochen operativ genäht und mit einer Schiene vorübergehend nachversorgt.
Teilrisse der Tricepssehne können unter Umständen ohne eine Operation behandelt werden.
Bei chronischen Rissen verwendet man während der Operation Sehnentransplantate.
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