Schulterluxation
Ausrenkungen der Schulter ( sog. Luxationen ) treten am häufigsten nach Unfällen auf. Sturzbedingt kugelt der Oberarmkopf aus der Schulterpfanne aus.
Das geht meistens mit starken Schmerzen und einer deutlichen Einschränkung der Gebrauchsfähigkeit des betroffenen Armes einher.
Regelmäßig muss dann, der vorne unten vor der Schulterpfanne liegende Oberarmkopf, unter Schmerzmittel, örtlicher Betäubung oder in Narkose eingerenkt werden.
Je jünger ein Betroffener /-e ist desto höher ist das Risiko, dass die Schulter in den Wochen und Monaten nach dem Erstereignis wieder auskugelt. Abgesehen von den Schmerzen ist bei jeder Luxation auch der durch die Achselhöhle verlaufende Axillarisnerv gefährdet. Deshalb stabilisiert man ausgekugelte Schultern, besonders bei jüngeren Patienten, frühzeitig. Das wird routinemäßig durch´s Schlüsselloch, also endoskopisch, durchgeführt. Bei einer solchen operativen Schulterarthroskopie werden mehrere Minianker eingebracht, welche mit Fäden armiert sind. Dadurch werden die verletzten und abgerissen Strukturen in der Schulter wieder angenäht.