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Behandlung eines Meniskusrisses am Klinikum Dortmund

Im Kniegelenk gibt es zwei Menisken – einen inneren und einen äußeren. Sie gelten als Stoßdämpfer und sind ein extrem wichtiger Anteil des Gelenkes. Die eigentliche Aufgabe des Meniskus ist es, die Belastungen, die auf das Knie einwirken auf die Gelenkkapsel umzuleiten und so den Knorpel zu schützen. Ist der Meniskus verletzt, so funktioniert dieser Mechanismus leider nicht mehr. Es kommt zu einer Mehrbelastung der Knorpelflächen. Dadurch wird der Knorpel vermehrt abgenutzt und es droht die Entwicklung eines Gelenkverschleißes.

Risse des Meniskus werden in 2 Gruppen unterteilt: akute und chronische Risse. Ein chronischer Riss entsteht im Sinne eines Verschleißes, der akute Riss entsteht plötzlich und unerwartet z.B. im Rahmen einer sportlichen Betätigung.

Merkmale eines akuten Meniskusrisses:

Bei einem akuten Riss verspürt der Sportler häufig, dass etwas im Knie reißt. Oft ist es hinterher unmöglich, das Knie vollständig zu strecken oder zu beugen. Dann kann ein Teil des gerissenen Meniskus eingeklemmt sein. Zusätzlich bildet sich häufig ein Erguß im Kniegelenk aus.

Merkmale eines chronischen Meniskusrisses:
Ein chronischer Riss entsteht über einen längeren Zeitraum und macht sich langsam durch zunehmende Beschwerden bemerkbar. Eine Einklemmung oder plötzliche Ergußbildung ist selten.

So kommen Sie zu uns ins Klinikum Dortmund:

Viele Sportler suchen bei einem akuten Riss direkt unsere Notaufnahme auf. Dort wird das Knie untersucht. Liegt eine Einklemmung des Meniskus vor, kann versucht werden, diese zu lösen. Bei einer starken Ergußbildung ist es möglich eine Punktion des Knies durchzuführen. In der Regel wird nach einer eingehenden Untersuchung ein MRT des Kniegelenks veranlasst.

Bei einem chronischen Riss bestehen die Beschwerden oft schon lange. Die Patienten kommen dann in der Regel durch Zuweisung eines ambulant behandelnden Kollegen zu uns. Auch bei Ihnen wird nach einer gründlichen Untersuchung häufig ein MRT veranlasst, um den Grund der Beschwerden zu erkennen.

Das erwartet Sie in unserer Sportorthopädie:

Je nach Befund und Beschwerden kann ein Eingriff in der Spiegelungstechnik (Arthroskopie) erfolgen. Je nach Art und Schwere der Meniskusverletzung kann in dieser Spiegelung der gerissene Meniskus entweder genäht oder sparsam entfernt werden.

Wie wird ein gerissener Meniskus zugenäht?

Bei einem akuten Riss des Meniskus ist es möglich, diesen zu nähen. Dafür sind verschiedene Voraussetzungen erforderlich. Der abgerissene Meniskus darf in sich nicht zerstört sein und es sollte nicht zu viel Zeit zwischen Verletzung und Spiegelung liegen. Die besten Ergebnisse werden bei Rissen erzielt die dicht an der Gelenkkapsel liegen. Dort ist die Durchblutung des Meniskus am besten.

In der eigentlichen Operation wird zunächst das Kniegelenk untersucht. Dafür werden kleine Schnitte links und rechts der Kniescheibensehne angelegt, über die Instrumente in das Knie eingebracht werden können. Zunächst wird der Schaden im Knie begutachtet. Eventuelle Begleitverletzungen werden gesucht und können ggf. direkt mitbehandelt werden. Anschließend wird der gerissene Meniskus an seinen ursprünglichen Ort gelegt. Für die Befestigung gibt es je nach Ort des Risses im Knie verschiedene technische Möglichkeiten. Wichtig ist, dass der Meniskus am Ende der Operation stabil am Abrissort verankert ist. Nur so ist ein Ausheilen möglich.

Die Meniskusnaht ist eine moderne Operationstechnik, die wir in der Sportorthopädie am Klinikum Dortmund durchführen.

Wie wird ein gerissener Meniskus am Klinikum Dortmund entfernt?

Ein chronischer Riss des Meniskus lässt sich leider nicht nähen. Auch akute Meniskusrisse, bei denen der abgerissene Anteil in sich zerstört ist, oder Risse, die weit weg von der Gelenkkapsel liegen, können nicht mit einer Naht versorgt werden. Bei entsprechendem Leidensdruck sollten die funktionslosen Anteile des Meniskus entfernt werden.

Zunächst wird eine Spiegelung des Kniegelenkes über kleine Schnitte links und rechts der Kniescheibensehne vorgenommen. Dabei wird das gesamte Kniegelenk sorgfältig untersucht. Begleiterkrankungen werden gesucht und können ggf. direkt mitbehandelt werden. Anschließend wird äußerst sparsam der defekte Anteil des Meniskus entfernt. Es gilt, soviel funktionsfähiges Meniskusgewebe wie möglich zu erhalten, um den Gelenkknorpel vor Überbelastungen zu schützen.

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