Pneumologische Onkologie, Lungenkrebstzentrum LungeDO
Leider ist das Bronchialkarzinom die am häufigsten zum Tode führende Tumorerkrankung bei Frauen und Männern. In der Tumortherapie wird die Qualität der Therapie durch den Austausch zwischen den beteiligten Kliniken verbessert. In der von unserer Klinik geleiteten „Interdisziplinären Thoraxonkologischen Konferenz“ werden alle Lungenkrebserkrankungen, pulmonale Metastasierung durch andere Tumoren und Pleuramesotheliome zwischen den Spezialisten aus der Pneumologie, Onkologie, Thoraxchirurgie, Pathologie und Radiologie diskutiert. Anhand der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse wird das für jeden einzelnen Patienten individuell sinnvollste Therapieregime erarbeitet. Dieses Forum eignet sich wegen seiner Interdisziplinarität zudem sehr gut, um auch komplexe nicht onkologische Fälle zu besprechen.
Die Teilnahme an der thoraxonkologischen Konferenz ist auch für niedergelassene Ärzte (2 Fortbildungspunkte Kategorie C) inklusive Fallvorstellung möglich. Teilnahme bitte zuvor unter Telefon 953-18100 anmelden!
In Bezug auf die Therapie werden stationäre Chemotherapien, häufig in Kombination mit der Strahlentherapie, in der Medizinischen Klinik Nord durchgeführt. Ambulante Chemotherapien werden in der Regel in der onkologischen Ambulanz der Medizinischen Klinik Mitte durchgeführt. Wenn es für den Patienten sinnvoll erscheint, werden auch neuere Medikamente in klinischen Studien eingesetzt. Die Strahlentherapie wird im Klinikum Dortmund Mitte durch die Abteilung für Strahlentherapie auf Spitzenniveau durchgeführt. Ist eine endoluminale Therapie im Sinne z.B. einer Stentimplantation oder Desobliteration sinnvoll, geschieht dies in der Pneumologie der Medizinischen Klinik Nord. Eine Zertifizierung als Lungenkrebszentrum über OnkoZert ist in Vorbereitung.