Mammadiagnostik
Die Untersuchung der weiblichen, selten auch der männlichen Brust hat besondere Bedeutung, da diese Krebserkrankung jede neunte Frau betrifft und die Heilungschance durch die frühe Erkennung erheblich steigt. Neben digitalen Röntgenstandardaufnahmen werden auch Feinstrukturaufnahmen mit einem 0,1 Fokus angefertigt. Für die Ultraschalluntersuchung der Brust steht ein Spezialschallkopf mit 11 MHz zur Verfügung. Bei besonderen Indikationen wird die Untersuchung der Brust durch die Magnetresonanztomographie ergänzt.
Verdächtige Strukturen der Brustdrüse können stereotaktisch, mittels Ultraschall oder Magnetresonanztomographie durch gezielte Gewebsentnahmen feingeweblich abgeklärt werden. Den Frauen bleiben so operative Gewebsentnahmen erspart. Nicht-tastbare Tumoren werden für die Operation markiert. Zum Erhalt eines normalen Lymphabstroms aus dem Arm werden während der Operation des Mammakarzinoms nuklearmedizinisch die Wächterlymphknoten aufgesucht und nur diese entfernt. Die übrigen Lymphknoten können belassen werden. Dicke Arme nach der Operation gehören somit der Vergangenheit an.