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Stern-Sonderheft Gute Ärzte 2024

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Bild zeigt PD Dr. Salehi Ravesh

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PSMA-Therapie

Das Prostatakarzinom ist der häufigste bösartige Tumor des Mannes in Deutschland. Nach lokaler Therapie (Operation und / oder Bestrahlung) wird beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom häufig eine ergänzende antihormonelle Therapie eingeleitet. Nach längerer Dauer der antihormonellen Therapie werden die Tumorzellen jedoch oft resistent gegenüber diesen Medikamenten, so dass häufig eine sogenannte Chemotherapie durchgeführt wird. Seit Dezember 2022 ist die sogenannte Lutetium-177-PSMA-Radioligandentherapie zugelassen, welche bei Patienten mit metastasiertem Prostatakarzinom angewendet wird, bei denen die Erkrankung trotz Ausschöpfung einer leitliniengerechten Therapie fortschreitet. 

Terminvereinbarung

Ein Termin zur Durchführung einer PSMA-Therapie kann nach vorheriger Zusendung bestimmter Unterlagen (Checkliste für die PSMA-Liganden-Therapie) unter +49 231 953 - 21365 vereinbart werden.

Vorbereitung auf die Therapie

  • PSMA-Szintigraphie oder PSMA-PET/CT (zeitnah zum Therapietermin)
  • spezielle Blutergebnisse, die über die Knochenmarks-, Nieren- und Leberfunktion Auskunft geben
  • Nierenszintigraphie, die ambulant in unserer Abteilung durchgeführt werden kann. 
  • ausführliches Aufklärungsgespräch, in dem Durchführung, Risiken und Nachsorgekonzept mit dem Patienten besprochen werden

Ablauf der Therapie

Die PSMA-Therapie erfolgt i.d.R. über mehrere Zyklen im Abstand von ca. 6 Wochen über eine langsame, intravenöse Infusion auf einer speziellen Station, der sogenannten Nuklidstation (link). Um die Strahlenbelastung der Speicheldrüsen zu reduzieren, werden sie vor und während der Infusion gekühlt. Zum Schutze der Nieren wird der Patient gebeten ausreichend zu trinken und erhält zudem noch eine begleitende Flüssigkeitsinfusion.  
Während des meist 48-stündigen stationären Aufenthaltes erfolgen Blutentnahmen und Kontrollen der vom Patienten ausgehenden Strahlung. Ein Tag nach der Therapie sowie einige Tage nach Entlassung werden Szintigraphien durchgeführt. 

Nachsorge

  • Kontrollen von u.a. Blutbild, Leberwerten, Kreatinin
  • Nierenszintigraphie
  • Spezielle Bildgebung zur Therapiekontrolle

Checkliste PSMA-Liganden-Therapie für Zuweiser

Hier können Sie die Checkliste für die PSMA-Liganden-Therapie herunterladen:

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