Für ihre Gesundheit. Für unsere Stadt.

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Verfahren

Zur Anwendung kommen systemisch (über die Blutversorgung) – und/oder regional (die bestimmte Region betreffend) wirkende Verfahren der PCA-Therapie (Patientenkontrollierte Analgesie).

Regional wirkende Verfahren:

Periduralkatheter werden bei Eingriffen im Bauchbereich, aber auch bei Eingriffen im Becken etc. eingesetzt. Hierbei erfolgt die Schmerzmittelgabe über einen rückenmarksnahen Katheter (PCeA=> Patientenkontrollierte epidurale Analgesie). Katheterverfahren an den lokalen Nerven, z.B. bei Eingriffen im Schulterbereich, Oberarm, Unterarm im Bereich des Ellenbogens und der Hand. Auch bei Operationsverfahren an den unteren Extremitäten kommt diese Form der Analgesie zum Einsatz (PCrA=> Patientenkontrollierte regionale Analgesie).

Der große Vorteil dieser Verfahren ist, dass das über den Katheter verabreichte Medikament nur regional (also an dem Ort der Operation) wirkt und den Organismus wenig belastet. Über diese Katheter werden patientengesteuerte Schmerzmittelpumpen angeschlossen, die neben einer kontinuierlichen Abgabe eines Schmerzmittels die Möglichkeit bieten, zusätzlich je nach Bedarf sich selbst Schmerzmittel zu verabreichen.Die Schmerzpumpen werden so eingestellt, dass jederzeit eine sichere Dosierung und keine Überdosierung möglich sind.

Systemisch wirkende Verfahren:

Die einfachste Möglichkeit der individuellen Schmerzmittelgabe erfolgt über einen venösen Zugang. Das Schmerzmittel gelangt hierbei über die Blutbahn an seinen Wirkort. Den Bedarf seines Schmerzmedikamentes kontrolliert der Patient hierbei selbst.
(PCiA=> Patientenkontrollierte intravenöse Analgesie)
Da Schmerzen von jedem Menschen unterschiedlich empfunden werden und es keine objektive Schmerzmessung mittels Geräte gibt, werden Sie regelmäßig durch das Pflegepersonal nach der Stärke Ihrer Schmerzen befragt. Wichtig ist eine aktuelle systematische Schmerzeinschätzung.
Sie werden gebeten dies einmal in Ruhe und einmal nach Belastung (z.B. Bewegung) anzugeben.

Hilfreich bei der Messung der Schmerzintensität sind Schmerzskalen. Die Skala für die Schmerzerfassung hat eine Spanne von 0-10. 0 bedeutet, dass Sie keine Schmerzen haben, 10 ist der Wert, der den für Sie größten vorstellbaren Schmerz darstellt. Wenn Ihre Einstufung einen Wert von 3 in Ruhe oder einen Wert von 5 nach Bewegung überschreitet, werden Sie zusätzlich zu Ihrer Schmerzbasistherapie ein schnell wirksames Schmerzmittel erhalten. Melden Sie sich aber auch von sich aus, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Schmerztherapie unzureichend ist. Nur so können wir eine individuelle Anpassung Ihrer Schmerztherapie vornehmen. Als Patient mit chronischen Schmerzen sind Ihre Schmerzschwelle und Schmerzempfinden deutlich verändert und müssen gesondert beachtet werden. Mit Ihnen werden wir versuchen eine Schmerzbehandlung zu vereinbaren, so dass der Schmerz auch für Sie erträglich wird. 

Das Leistungsspektrum des Schmerzmanagements umfasst:
  • Durchführung, Überwachung und Betreuung von Patienten mit PCA- Therapie
  • Beratung und Schulung der Mitarbeiter zu Fragen der Schmerztherapie und deren Nebenwirkungen
  • Konsiliarische Betreuung von Schmerzpatienten
  • Beratung und Schulung von Patienten zum Umgang mit Schmerzen, der richtigen Einnahme von Schmerzmedikamenten und Vermeidung von Nebenwirkungen unter Einbeziehung der Angehörigen
  • Zusammenarbeit mit dem Entlassungsmanagement bei Verlegung oder Entlassung des Patienten

Im Gespräch mit den Anästhesisten vor der Operation werden Sie über die unterschiedlichen Schmerzbehandlungen aufgeklärt. Mit Ihnen zusammen wird ein für Sie passende Schmerzbehandlung festgelegt. Dieses Schmerzkonzept orientiert sich an der Schwere Ihrer Operation.

Ziele unserer Schmerzbehandlung

  • Erhöhung Ihrer Lebensqualität durch möglichst geringe bzw. gar keine Schmerzen
  • eine Verbesserung Ihrer Frühmobilisation und Erleichterung der Krankengymnastik 
  • Senkung des postoperativen Komplikationsrisikos von ...
    • Lungenentzündungen
    • Thrombosen
    • Dekubitus (Wundliegen)
    • Kontrakturen (Gelenkversteifung)
  • Die sinnvolle Kombination von medikamentösen und nichtmedikamentösen (z.B. Kälte, TENS, Lagerung) Verfahren zur postoperativen Schmerztherapie, die sogenannte balancierte Analgesie, führt zu einer besseren Schmerzlinderung, da verschiedene therapeutische Mechanismen mit berücksichtigt werden.

Durch Kombination verschiedener Methoden und Medikamente können die jeweiligen Einzeldosen niedriger gehalten werden und dadurch eventuell auftretende Nebenwirkungen deutlich geringer ausfallen oder vermieden werden.

Bei einigen Eingriffen favorisieren wir den Einsatz von Schmerzmittelpumpen, die durch den Patienten selbst gesteuert werden können.

Die Betreuung übernimmt unter anderem der Akutschmerzdienst, der mindestens zweimal täglich eine Visite bei Ihnen vornimmt und somit zu ihrer Schmerzbehandlung beiträgt.

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