Das Klinikum Dortmund wurde in erneut 30 Mal in die diesjährigen Ärzteliste 2024 des Magazins Focus Gesundheit aufgenommen. Einige Mediziner wurden…

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Zertifizierung unterstreicht Qualität der Uroonkologie

Die Urologische Klinik am Klinikum Dortmund freut sich über eine umfangreiche Zertifizierung ihrer Onkologie durch die Deutsche Krebsgesellschaft…

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Stern-Sonderheft Gute Ärzte 2024

Die aktuelle „Stern“-Ärzteliste 2024 zeichnet 14 Fachbereiche des Klinikums Dortmund aus. Elf Spezialisten gehören demnach zu Deutschlands…

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Bild zeigt Jiadong Xia, Xuedong Wei und Prof. Truß

Seit Anfang des Jahres sind zwei Gastärzte aus China in der Urologischen Klinik des Klinikums Dortmund zu Besuch.

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Bild zeigt Sebastian Homann mit Masterarbeit an der Urologischen Klinik

Wissenschaftliches und praktisches Arbeiten gehen in der Klinik für Urologie des Klinikums Dortmund Hand in Hand.

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Mitarbeitende und Gäste feierten gemeinsam mit den leitenden Ärztinnen und Ärzten und Klinikum-Geschäftsführer Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld die offizielle Eröffnung der neuen Onkologischen Ambulanz NI7 im Klinikzentrum Nord.

Neue Onkologische Ambulanz NI7 am Klinikum Dortmund - Standtort Nord - offiziell eröffnet.

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Urologische Infektionen

Durch Erreger verursachte Entzündungen (Infektionen) des Harntraktes und der Geschlechtsorgane sind sehr häufige Erkrankungen und können mit den Methoden der modernen Medizin wirkungsvoll behandelt werden.
Der Urologe behandelt Infektionen der Harnröhre, der Harnblase, der Niere und der männlichen Geschlechtsorgane (Prostata, Hoden und Nebenhoden). An Erregern unterscheiden wir Bakterien, Viren und Pilze. Werden diese Infektionen nicht oder nicht ausreichend behandelt, so können sie zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie Harnsteinleiden, Bluthochdruck Zeugungsunfähigkeit oder sogar Krebs führen. Aus diesem Grunde ist es notwendig, bei entsprechenden Beschwerden wie Brennen beim Wasserlassen, Flankenschmerzen, ziehenden Missempfindungen im Damm oder Schmerzen in Hoden und Nebenhoden sofort einen Urologen aufzusuchen.

Infektionen des Harntraktes und der Geschlechtsorgane treten häufig als Folge einer anderen Erkrankung auf. Um diese Infektionen wirksam bekämpfen zu können, ist es notwendig, auch die zu Grunde liegende Erkrankung zu erkennen und zu behandeln.

So können sich hinter einer Infektion der Harnwege und Geschlechtsorgane beispielsweise eine Zuckererkrankung, ein neurologisches Leiden, eine Immunschwäche, Nieren- und Blasensteine, ein mangelnder Verschlussmechanismus des Blasenschließmuskels (Inkontinenz), ein Rückstrom von Urin aus der Blase in die Niere (Refluxkrankheit), Abflussbehinderungen des Urins durch Harnröhren- und Harnleiterengen, eine Vergrößerung der Prostata, Verwachsungen und Fisteln von Niere, Blase und Harnleiter mit dem Darm oder auch bösartige Tumorerkrankungen verbergen. Nach einem ausführlichen Gespräch stellen wir Ihnen einen Untersuchungs- und Behandlungsplan vor, der sowohl Ihre Infektion als auch die zu Grunde liegende Erkrankung berücksichtigt.

Modernste Ultraschallgeräte, Röntgeneinheiten und ein urodynamischer Messplatz stehen für Ihre urologischen Untersuchungen zur Verfügung.

Wissenswertes über Kondylome oder Condylomata acuminata

Jährlich erkranken weltweit etwa 30 Millionen Patienten neu an Genitalwarzen ("Feigwarzen" oder "Condylomata acuminata"), welche somit die häufigste sexuell übertragene Krankheit sind. Feigwarzen werden durch Humane Papillomviren (HPV) verursacht, das typische Erscheinungsbild sind "blumenkohl-artige" Warzen an Penis, Skrotum, im Bereich der Harnröhrenmündung oder in der Analregion. Diese sichtbaren Warzen sind hoch ansteckend was die große Verbreitung der Viren in der Bevölkerung erklärt.

Derzeit sind 86 genetisch völlig unterschiedliche Papillom-Virustypen bekannt, etwa die Hälfte verursacht Infektionen der Schleimhäute, vor allem im Anogentialbereich. Diese Viren lassen sich nach ihrem Gefährdungspotenzial bezüglich Krebserkrankungen in zwei Gruppen einteilen: in sogenannte low-risk und high-risk HPV-Typen. Condylomata acuminata werden in über 90 % der Fälle durch die low-risk Typen 6 und 11 ausgelöst, bei ca. 1 % der Bevölkerung sind diese auch klinisch nachweisbar. High-risk HPV-Typen, wie zum Beispiel Typ 16 und 18, können bei Frauen Gebärmutterhals-Krebs auslösen, welches der zweithäufigsten gynäkologische Tumor ist.

Therapeutisch werden mit unterschiedlich guten Langzeitresultaten Säuren, lokale Immunmodulatoren (z.B. Imiquimod), chirurgische Verfahren, Lasertherapie, Kryotherapie oder Elektrotherapie eingesetzt. Allen verfügbaren Therapieverfahren ist gemein, dass eine Heilung im Sinne einer kompletten Entfernung des Virus aus dem Körper derzeit nicht möglich ist.

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