Disease-Management-Programme
Strukturierte Behandlung bei Brustkrebs: Disease-Management-Programme (DMP)
Die Behandlung chronischer Erkrankungen erfordert in der Regel eine intensive Betreuung durch Ärzte verschiedener Fachrichtungen und andere Heilberufler sowie eine aktive Mitwirkung der Patientinnen und Patienten. Ihre Behandlung kann nur dann optimal sein, wenn sie strukturiert und koordiniert erfolgt. Auch für Brustkrebspatientinnen gibt es deshalb seit 2001 strukturierte Behandlungsprogramme. Die Teilnahme deckt vor allem die Zeit nach der ersten Behandlung ab.
An diesen sogenannten Disease Management Programmen (DMP) können Sie freiwillig teilnehmen. In diesen Programmen arbeiten Ärztinnen und Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen und Versorgungssektoren sowie Heilberufler koordiniert zusammen, behandeln Sie nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft mit Methoden, deren Wirksamkeit und Sicherheit überprüft ist. Nicht zuletzt ist dabei auch Ihre Mitarbeit gefordert.
Qualifizierte Schulungen für Patientinnen und Patienten sind selbstverständlich. Für Sie ergeben sich hieraus neue Chancen, Ihre Kompetenz für die eigene Gesundheit und den Umgang mit der Krankheit zu erhöhen.
Wie kann ich an einem "Disease-Management-Programm" teilnehmen?
Falls Sie sich in ein solches strukturiertes Behandlungsprogramm freiwillig einschreiben und aktiv daran beteiligen möchten, muss Ihre Krankenkasse Ihnen einen entsprechenden Wahltarif anbieten. Auskunft über die Programme erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse und von den am DMP-Programm teilnehmenden Ärzten.
- Einen allgemeinen Überblick bieten die Krankenkassen auf ihren Internetseiten und vor Ort in ihren Geschäftsstellen. Allerdings haben die meisten Versicherungen eigene Bezeichnungen für ihre auch "Chroniker"-Programme gewählt
- Bei der AOK heißen die Angebote beispielsweise Curaplan, bei der Barmer-GEK spricht man von "strukturierten Programmen", und die Techniker Krankenkasse nennt ihre Angebote "TK-Plus".
- Die Teilnahme an einem Disease-Management-Programm oder "strukturierten Behandlungsprogramm" ist freiwillig.
Quellenangaben