Für ihre Gesundheit. Für unsere Stadt.

Für ihre Gesundheit. Für unsere Stadt.

Für ihre Gesundheit. Für unsere Stadt.

Trophoblasttumore

Trophoblasttumore sind sehr selten. Sie stellen eine Besonderheit unter allen Tumoren dar, weil sie sich bei Frauen nicht aus deren eigenem Zellgewebe ent­wickeln, sondern aus Anteilen von Schwangerschaftsgewebe. Nach einer Schwan­ger­schaft, aber auch bei einem Abort und bei Schwangerschaften, die voll­ständig fehlangelegt sind, kann sich ein derartiger Trophoblasttumor entwickeln. Bei gutartigen Formen dieser Trophoblasttumore bleibt die Erkrankung normalerweise auf die Gebärmutter begrenzt. Mit einer Ausschabung kann das Trophoblastgewebe entfernt werden, gelegentlich ist eine Nachbehandlung mit einem Chemo­thera­peutikum (Methotrexat) erforderlich. Dieses Medikament wird gut vertragen und führt dazu, dass das noch verbliebene Schwangerschaftsgewebe zugrunde geht. Bei allen Trophoblasttumoren ist immer das schwangerschaftsspezifische Hormon Humanes Choriongonadotropin (HCG) erhöht. Laborkontrollen müssen so lange vorgenommen werden, bis dieses Hormon nicht mehr nachweisbar ist.

In sehr seltenen Fällen (etwa ein Fall auf 40.000 Schwangerschaften) geht ein Tro­pho­blasttumor in ein invasives Chorionkarzinom über. Es kann dann zu Absiedelun­gen im Organismus, bevorzugt in der Lunge, kommen. Das Besondere dieser Er­krankung besteht darin, dass hier ausnahmsweise auch in Fällen einer Metasta­sierung eine Heilung möglich ist. Sonst gilt für andere Tumorerkrankungen, dass bei Entstehung von Metastasen normalerweise nur noch eine Kontrolle der Erkrankung, aber keine Heilung mehr möglich ist.

Die Seltenheit der Erkrankung macht deutlich, dass eine Behandlung in einem qualifizierten Gynäkologischen Krebszentrum erforderlich ist. Wir verfügen auch für diese seltene Erkrankung über die erforderliche Kompetenz und Erfahrung, um Patientinnen mit dieser seltenen Erkrankung optimal behandeln zu können.

Datenschutz-Zustimmung