Vergessene Kerzen und heiße Herdplatten: Zu Hause gibt es viele Gefahrenquellen für Kinder. Schwere Verbrennungen bedeuten oftmals lebenslange Narben. Damit es gar nicht erst soweit kommt, hat das Westfälische Kinderzentrum auch in diesem Jahr den „Tag des brandverletzten Kindes“ genutzt, um sowohl Eltern als auch Kinder für das Thema zu sensibilisieren. In einem Mitmach-Vortrag für Kinder erklärten Kinderchirurgen, wie es zu Kontaktverbrennungen kommt und vor allem, wie diese verhindert werden können. Auch die Dortmunder Feuerwehr war bei der Aktion mit von der Partie: Ein Einsatzfahrzeug durften die Kinder genauso besichtigen wie einen Rettungswagen.
Auf Hausmittel sollte man besser komplett verzichten
„Die häufigste Ursache für Verbrennungen bei Kindern sind gerade in der Adventszeit Verbrühungen mit Tee“, sagt Dr. Claudia Hollborn, Oberärztin der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie im Klinikum Dortmund. „Wenn Missgeschicke mit heißen Getränken passieren, sollten Eltern am besten sofort die Kleidung ihrer Kinder entfernen. Und dann heißt es kühlen – aber bitte nicht mit Zahnpasta, Ölen oder anderen Hausmitteln. Wasser reicht völlig aus.“ Etwa 100 Kinder werden in der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie im Klinikum Dortmund jährlich wegen thermischen Verletzungen stationär behandelt. Zusätzlich sind täglich einige kleine Patienten mit Verbrennungen in der Ambulanz.
(Von Lisa Cathrin Müller, Mitarbeiterin der Unternehmenskommunikation)