Prof. Zieren hat seit Jahren ein neues vielversprechendes Behandlungsverfahren mitentwickelt und erforscht, das mittlerweile aufgrund seiner überzeugenden Ergebnisse von führenden nationalen und internationalen Krebszentren übernommen worden ist. Das Verfahren heißt pressurized intraperitoneal aerosol chemotherapy und wird PIPAC abgekürzt. „Bei der PIPAC wird im Rahmen einer Schlüsselloch-Operation die Chemotherapie-Lösung mit Druck über eine Düse in die Bauchhöhle gepresst und dort quasi vernebelt, was aufgrund einer größeren Verteilung und Eindringung zu einer stark verbesserten lokalen Wirksamkeit der Chemo beiträgt“, erklärt Prof. Zieren. Der Mediziner verfügt weltweit über die größte Erfahrung mit dieser Methode, die in vielen Fällen noch angewendet werden kann, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten ausscheiden.
Behandlungserfolge wurden stark verbessert
Bauchfellkrebs mit rund 20.000 Neuerkrankungen jährlich alleine in Deutschland galt lange Zeit als kaum behandelbar. Moderne Therapieverfahren wie die PIPAC als Schlüssellochoperation oder die klassische chirurgische Behandlung der sog. HIPEC, bei der nach ausgedehnter Tumorentfernung die Bauchhöhle mit Chemotherapie-Lösung gespült wird, haben zusammen mit den Fortschritten der systemischen Chemotherapie die Behandlungserfolge stark verbessert.
Zentrum für Bauchfellkrebs ist ideale Ergänzung
„Das Klinikum Dortmund mit allen beteiligten Kliniken und Instituten bietet mit seinem universitären Niveau die idealen Voraussetzungen für diesen neuen Behandlungsschwerpunkt“, lobt Prof. Zieren. „Ich habe mir zuvor bundesweit auch eine Reihe anderer Krankenhäuser angeschaut, mich dann aber aufgrund der optimalen Struktur und hohen Professionalität am Ende klar und eindeutig für das Klinikum entschieden.“ Das neue Zentrum für Bauchfellkrebs stellt eine ideale Ergänzung innerhalb der Chirurgischen Klinik von Prof. Schmeding dar, die schon jetzt über einen überregionalen Ruf im Bereich der Krebschirurgie verfügt.