BlutspendeDO: In und nach der Urlaubszeit werden Konserven knapp

Blut wird immer benötigt, aber besonders in den warmen Sommermonaten gehen die Bestände an Konserven drastisch zurück. Daher bittet die hauseigene Blutspende des Klinikums alle potentiellen Spender:innen, die sich fit fühlen, in der Alexanderstr. 6–10 vorbeizuschauen, damit es nicht zu Versorgungsengpässen kommt.

„Neben vielen Spendern, die im Urlaub waren, merken wir die Corona-Sommerwelle natürlich nach wie vor auch in den Blutbeständen“, sagt Patrick Kruczek, Assistenzarzt im Institut für Transfusionsmedizin im Klinikum Dortmund. „Es fallen somit viele Konserven weg, die wir für unsere Patienten dringend benötigen.“ Auch kurz vor dem Urlaubsantritt können Spender:innen ohne Bedenken einen Stopp in der Blutspende einplanen. „Das gilt sogar bei Flugreisen, denn Kurz- oder Mittelstreckenflüge sind einen Tag nach der Spende unbedenklich“, erklärt Kruczek. „Vor Langstreckenflügen empfehlen wir, ein paar Tage zusätzlich zwischen Spende und Reise einzuplanen.“ Sogar frisch Geimpfte kommen für eine Spende infrage: Wer sich nach der Covid-19-Impfung fit fühlt, darf bereits am zweiten Tag nach Impfung wieder spenden.

Pro Tag werden 100 Blutkonserven benötigt

Zu Beginn der Pandemie habe es eine hohe Spende- und Hilfsbereitschaft gegeben, so Kruczek. „Leider hat das nachgelassen. Der momentane Mangel hängt aber vermutlich auch mit den Corona-Lockerungen zusammen. Viele Menschen zieht es jetzt verständlicherweise nach draußen und in die Ferne.“ Im Schnitt werden knapp 100 Spenden pro Tag in der BlutspendeDO benötigt, um den Bedarf an Konserven zu decken. „Dieser Wert wird aber vor allem in den Sommermonaten traditionell nicht mehr erreicht“, so Kruczek. „Umso mehr freuen wir uns über alle, die bei uns vorbeischauen.“

Klinikum versorgt auch umliegende Krankenhäuser mit Blut

Spender-Blut wird nicht nur bei Operationen, sondern vor allem in der Behandlung von Krebserkrankungen bei Kindern und Erwachsenen eingesetzt. Spenden können alle Erwachsenen zwischen 18 und 68 Jahren (Neuspender:innen bis 60 Jahre), die über 50kg wiegen. Pro Vollblut-Spende gibt es eine Aufwandsentschädigung über 20 Euro, pro Plasma-Spende 25 Euro.

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Matthias Lackmann (verantwortlich)
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