Dieser Sommer-Trend 2015 übersteigt die Grenzen des menschlichen Verstandes: In den sonnigen Urlaubsregionen gilt es derzeit als cool und fast schon ästhetisch, sich mit voller Absicht einen Sonnenbrand zu holen. Unter dem Schlagwort „Sunburn-Tattoo“ kursieren in den Sozialen Medien ausgiebige Foto-Galerien von Menschen, die ihre „Errungenschaften“ auf der Haut präsentieren. Der vermeintliche „Clou“: Vor dem Sonnenbad wird die Haut nur an bestimmten Stellen eingecremt, so dass nach einem langen Tag am Strand ein Muster aus geschützten und verbrannten Stellen auf der Haut entstanden ist. Prof. Dr. Dorothee Nashan, Direktorin der <link>Hautklinik im Klinikum Dortmund, kann da nur mit dem Kopf schütteln.
„Die Haut vergisst nicht, die Quittung für diese Unvernunft kommt allerdings erst Jahre später. Was derzeit harmlos gerötet aussieht, kann sich über die Jahre zu Hautkrebsentwickeln“, erklärt die Expertin. Sie stellt insbesondere bei jungen Menschen eine zunehmende Sorglosigkeit im Umgang mit der Sonne fest. Auch warnt Prof. Nashan davor, diese sonderbaren Tattoos verherrlichend als „Sunburn-Art“ zu bezeichnen. „Das hat mit Kunst nicht viel zu tun. Das kann lebensgefährlich werden“, so die Expertin.
Beratung in der Hautkrebs-Sprechstunde
Die „Sunburn“-Szene hingegen überbietet sich im Internet geradezu mit immer neuen Motiven, Ornamenten und Botschaften auf der Haut. Inzwischen wird nicht nur mit Cremes experimentiert, sondern mit lichtundurchlässigen Schablonen, die während des Sonnenbades auf die Haut gelegt werden. „Ich kann nur dringend davor warnen und lade jeden, der in Sunburn-Tattoos keine Gefahr sieht, dazu ein, uns in der Hautkrebs-Sprechstunde besuchen zu kommen“, sagt Prof. Dr. Nashan.
Faustregel für Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor
Die Expertin rät wie in jedem Sommer dringend dazu, eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) zu benutzen. Faustregel: Minuten bis zum Sonnenbrand ohne Creme (bei einem hellen Hauttyp sind das 10-15 Minuten) mal LSF als Zeitangabe, die man in der Sonne bleiben darf. Wer also nach 10 Minuten rot wird, darf mit LSF 20 maximal 200 Minuten, und das auch nur bei adäquater Anwendung, in die Sonne. Übrigens, einen 100-prozentigen Sonnenschutz gibt es nicht. Übrigens, einen kompletten Sonnenschutz gibt es mit keiner Creme. Selbst ein Sunblocker mit LSF 50 lässt noch ca. 2 Prozent UV-Strahlen durch; zudem sind auch UV-Index und Co-Faktoren wie Wasserreflektion zu berücksichtigen.
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Prof. Dr. Dorothee Nashan
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