Chefärztin für einen Tag: Schülerinnen schauen Direktorin der Hautklinik am "Girls' Day 2016" über die Schulter

Chefärztin für einen Tag: Schülerinnen schauen Direktorin der Hautklinik am Girls Day 2016 über die Schulter

Frauen frisieren, Männer mauern? Damit junge Mädchen ihre Berufswahl losgelöst von solchen Vorurteilen treffen können, wurde 2001 deutschlandweit der „Girls‘ Day“ ins Leben gerufen. Jedes Jahr bieten Unternehmen Schülerinnen von Klasse 5-10 die Chance, einen Tag lang in typische „Männerjobs“ reinzuschnuppern. Einblick in einen eher von Männern dominierten Bereich bot in diesem Jahr auch Prof. Dr. Dorothée Nashan, Direktorin der Hautklinik des Klinikums Dortmund: Als einzige Frau leitet sie eine der 26 Fachkliniken des Hauses und zeigte am Donnerstag, 28.04.2016, zwei Mädchen wie der Arbeitsalltag einer Chefärztin aussieht – inklusive OP-Besichtigung, Visite und Fallbesprechungen. Daneben gab sie den Schülerinnen Karrieretipps und appellierte damit für mehr Frauen in der Chefarztposition.

 

Frauen frisieren, Männer mauern? Damit junge Mädchen ihre Berufswahl losgelöst von solchen Vorurteilen treffen können, wurde 2001 deutschlandweit der „Girls‘ Day“ ins Leben gerufen. Jedes Jahr bieten Unternehmen Schülerinnen von Klasse 5-10 die Chance, einen Tag lang in typische „Männerjobs“ reinzuschnuppern. Einblick in einen eher von Männern dominierten Bereich bot in diesem Jahr auch Prof. Dr. Dorothée Nashan, Direktorin der Hautklinik des Klinikums Dortmund: Als einzige Frau leitet sie eine der 26 Fachkliniken des Hauses und zeigte am Donnerstag, 28.04.2016, zwei Mädchen wie der Arbeitsalltag einer Chefärztin aussieht – inklusive OP-Besichtigung, Visite und Fallbesprechungen. Daneben gab sie den Schülerinnen Karrieretipps und appellierte damit für mehr Frauen in der Chefarztposition.

Für die beiden Achtklässlerinnen Antonia Päuser und Larissa Wienke startete der Tag direkt mit einem ganz besonderen Highlight: Sie durften mit in den OP-Saal. Genau das erhofften sich die beiden auch. Hier haben sie Prof. Nashan bei mehreren chirurgischen Eingriffen über die Schulter geschaut, Muttermale auf Auffälligkeiten hin untersucht und das Lasern an einem Holzstäbchen geübt. Sogar eine kleine Lektion in Sachen Nähen mit der OP-Nadel gab es – natürlich nicht an einem Patienten, sondern an einem Tuch. Praxis hautnah erleben – genau so haben sich die beiden Schülerinnen den Tag vorgestellt.

Antonia und Larissa möchten in Medizin durchstarten

Vor allem Antonia sieht sich nach dem Girls‘ Day darin bestärkt, später einmal wie ihr Vater Medizin zu studieren: „Er ist Internist, aber ich interessiere mich ganz besonders für unser Gehirn. Heute hat mich am meisten der OP fasziniert. Ich kann mir daher den Bereich Neurochirurgiebei mir gut vorstellen.“ Auch Larissa möchte in der Medizin Karriere machen, dann aber als Krankenschwester, „am liebsten in einer Ambulanz! Ich habe mal ein Kurz-Praktikum gemacht, bei dem ich bei mir ein pflegerisches Talent festgestellt habe“, sagt sie stolz.

Prof. Nashan selbst ist ausgebildete Krankenschwester

Auch für Prof. Nashan hatte der Tag eine besondere Bedeutung. Sie selbst setzt sich schon lange dafür ein, mehr Frauen in die Medizin und vor allem in Führungspositionen zu bringen. „In der Dermatologie arbeiten zwar generell viele Frauen, aber davon gehen gerade mal zehn Prozent einer leitenden Beschäftigung nach“, erklärt Prof. Nashan. So nutzte sie die Gelegenheit, um den Mädchen am Girls‘ Day klarzumachen, dass sie sich niemals von ihrem Vorhaben entmutigen lassen sollen: „Ich selbst habe als Krankenschwester angefangen“, erzählt sie. „Und davon profitiere ich heute noch.“

 

 

Mit sozialem Engagement, Neugier und Interesse auf sich
aufmerksam machen

Als Motivation gab sie Antonia und Larissa ihren Lebenslauf mit sowie Tipps für ihre eigenen, um in der Medizin perfekt durchzustarten. „Soziales Engagement, Neugier und Interesse sind enorm wichtig. Sucht euch schon jetzt Beschäftigungen, die Euch Spaß machen und bei denen ihr Verantwortung übernehmt. Damit könnt Ihr am besten auf Euch aufmerksam machen und an praktischen Beispielen zeigen: Ich bin motiviert, ich will das, ich kann das!“

 

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Prof. Dr. Dorothee Nashan
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