Individuelle Unterstützung: Um den betroffenen Eltern Beistand zu leisten und als Ansprechpartner zur Seite zu stehen, sind die „Stationsmütter“ des Vereins, die selbst ein an Krebs erkranktes Kind hatten, regelmäßig auf der Station. „Wir haben es erlebt. Die Diagnose bei dem eigenen Kind versetzt einen in Angst und Sorge und belastet das komplette Familienleben“, sagt Hans-Jörg Banack, Vorsitzender des ELTERNTREFF e.V. „Umso wichtiger ist es, sich mit Eltern auszutauschen, die das Gleiche erlebt haben.“
Anlaufstelle für Eltern
Auf der Kinderkrebsstation im Klinikum ist der Elterntreff e.V. immer herzlich willkommen und das nun schon seit 1985. „Der Einsatz des Vereins ist wirklich bemerkenswert“, so Prof. Schneider. „Die betroffenen Eltern auf der Station können so Kontakte knüpfen und sich gegenseitig Kraft spenden. Damit haben sie eine Anlaufstelle – auch über die medizinische Versorgung hinaus.“
Projekte des Vereins
Der Verein unterstützt neben den Familien auch weitere Projekte auf der Station. So wurde z.B. die „Kinder-ELTERNTREFF-Oase“ mit geplant und finanziert. Dort haben die Familien eine eigene kleine Küchenzeile sowie einen Spiel- und Verweilbereich, den sie frei nutzen können. In den 35 Jahren wurden aber auch viele medizinische Geräten angeschafft und ergänzende Therapieangebote wie z.B. die Musik- und Kunsttherapie oder die Klinik-Clowns durch ELTERNTREFF e.V. mitfinanziert.
Anmerkung: Das Bild ist vor einigen Wochen entstanden, als die neue Regelung zum Mindestabstand noch nicht galt.
(Von Annika Haarhaus, Volontärin der Unternehmenskommunikation)