„Wenn wir auf der Station unterwegs sind, haben wir unterschiedliche Instrumente im Einsatz wie z.B. eine Gitarre“, so Wulff. „Die Harfe ist eine tolle Ergänzung. Die sanften und entspannten Töne wirken direkt beruhigend und können nachweislich zu einem regelmäßigeren Atemrhythmus und damit zu einem stabileren Sauerstoffgehalt im Blut beitragen.“ Währenddessen könne sich ein Elternteil das früh geborene Kind z.B. auf die Brust legen, eine entspannte Position einnehmen und der Musik lauschen. Aber auch über die Frühchen-Intensivstation hinaus ist das Team der Musiktherapie im Westfälischen Kinderzentrum unterwegs. So unterstützen die Kolleginnen u.a. die jungen Patient:innen auf der Kinderkrebsstation dabei, ihre Gedanken und Gefühle durch das Spielen eines Instruments zum Ausdruck zu bringen.
In der „Elterninitiative Frühchen Dortmund“ e.V. haben sich seit 1991 Mütter und Väter von früh geborenen Kindern zusammengeschlossen, um sich gegenseitig, aber auch andere Betroffene zu unterstützen und über das Thema zu informieren. Durch verschiedene Spenden fördert der Verein zudem regelmäßig Projekte, die sich Frühchen und deren Familien widmen. „Wenn ein Kind zu früh das Licht der Welt erblickt, bringt es häufig viele Herausforderungen für die Eltern mit sich. Genau dann helfen wir, beraten bei Bedarf und zeigen ihnen, dass sie nicht alleine sind“, so Fröhlich. „Da wir uns als Verein bald leider auflösen, war es uns jetzt noch einmal umso mehr ein Anliegen, solche wichtigen Angebote wie die Musiktherapie zu unterstützen.“
Auf dem Bild zu sehen (v.l.n.r.): Jasmin Wulff (Musiktherapeutin im Klinikum Dortmund); Cornelia Fröhlich und Andrea Wilke (Vereinsmitglieder „Elterninitiative Frühchen Dortmund“ e.V.)