2020 dürfen sich neben Dr. Ahmed Ghallab und Isabel Prager, die beide am Leibnitz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (lfADo) arbeiten, auch Dr. Elena Reckzeh und Dr. Evelyn Schubert vom Dortmunder Max-Planck-Institut über die Auszeichnung freuen. Die Forschungsschwerpunkte der vier Gewinner*innen reichen dabei von der Frage, wie man Krebszellen am Wachstum hindern kann, bis zu der bisher unbekannten Funktionsweise eines bakteriellen Giftstoffes. Letzteres ist unter anderem relevant für die Erforschung neuer Antibiotika. Alle Forschungsergebnisse könnten von nun an die Behandlung von Erkrankungen verbessern.
Transfer zwischen Theorie und Praxis
Der Verein zur Förderung der biomedizinischen und klinischen Forschung e.V. hat es sich mit dem Preis zum Ziel gemacht, Forschende und praktizierende Mediziner*innen in Dortmund zu vernetzen und so einen Transfer zwischen Theorie und Praxis zu erschaffen. „Wir wollen sozusagen eine Brücke vom Labor zum Patienten schaffen und dabei die Innovationen fördern, die besonders anwenderorientiert sind“, so Priv.-Doz. Dr. Kalhoff. Schon seit 1992 verleiht der Verein den Preis an den wissenschaftlichen Nachwuchs in Dortmund und dotiert ihn in diesem Jahr mit insgesamt 2.500 Euro.
Spitzenforschung zum Wohl der Allgemeinheit
„Die Forschung in der Region ist fast so vielfältig wie die Bewohner des Ruhrgebiets“, sagt Priv.-Doz. Dr. Kalhoff. „Viele Einrichtungen liefern Spitzenforschung zum Wohl der Allgemeinheit. Genau das möchten wir mit dem Biomedizin-Förderpreis unterstützen.“ Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Personen in Dortmund oder in Kooperation mit einer Dortmunder Institution forschen. So gewann bspw. 2017 Prof. Dr. Dorothée Nashan, Direktorin der Hautklinik im Klinikum Dortmund, die Auszeichnung u.a. für ihre Forschung zu Belastungsfaktoren in Folge einer Krebsdiagnose und der Frage, wie eine psychoonkologische Versorgung der Patienten gestaltet sein muss.
(Von Annika Haarhaus, Mitarbeiterin der Unternehmenskommunikation)