Einsatz in Zeiten von Corona: Die Firma Murtfeldt produziert 800 Gesichtsvisiere für das Klinikum

Spritzschutz für Klinik-Mitarbeiter*innen: Die Dortmunder Firma Murtfeldt Kunststoffe GmbH & Co. KG hat 800 Gesichtsvisiere für das Klinikum Dortmund produziert. Diese bedecken das ganze Gesicht und sollen so Ärzte und Pfleger vor einer Tröpfcheninfektion schützen. Für die Umsetzung wurde der Kunststoffhersteller von dem Unternehmen Plexiglas Hecker unterstützt, das die Scheiben für die Visiere gespendet hat. Murtfeldt selbst produzierte die Halterungen. Nun sind alle Exemplare fertiggestellt und auf den Stationen im Klinikum im Einsatz.

„Die Visiere werden im Klinikum teilweise tagtäglich gebraucht – gerade auf den Corona-Stationen“, sagt Martin Bornemann, Leiter der Medizintechnik im Klinikum Dortmund. „Auf dem Markt waren die Spritzschutz-Masken aber leider kaum noch erhältlich oder nur zu horrenden Preisen. Umso passender kam die Zusage von Murtfeldt, in die Produktion zu gehen und das Klinikum so zu unterstützen.“

 

Echte Solidarität

 

Hergestellt wurden die Halterungen von Murtfeldt in einem professionellen 3D-Drucker. Im Anschluss wurden sie dann an die gespendeten Scheiben von Plexiglas Hecker montiert und mit einem Gummiband versehen. „Die Kooperation war wirklich der Wahnsinn“, so Bornemann. „Mit den Firmen haben wir eine gute Lösung gefunden und toll zusammengearbeitet – und das in so kurzer Zeit. Das ist echte Solidarität.“

 

Vom Mitarbeiter initiiert

 

Initiiert wurde die Kooperation zunächst von Bornemann selbst, der unterschiedliche Firmen anfragte und koordinierte, wer welche Teile produzieren kann. Nebenbei hat auch die FH Dortmund Halterungen angefertigt und dem Klinikum gespendet. So sind mittlerweile rund 2.000 Visiere entstanden, die bei den Mitarbeiter*innen des Klinikums im Einsatz sind.    

 

(Von Annika Haarhaus, Mitarbeiterin der Unternehmenskommunikation)

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