Bei einem akuten Herz-Kreislauf-Versagen zählt vor allem Schnelligkeit. Ist der Patienten in einem Krankenhaus oder bei einem niedergelassenen Arzt, wo es keine Herz-Lungen-Maschine gibt, und wird so nicht rechtzeitig angeschlossen, können irreversible Schäden an den Organen entstehen. „Das oder Schlimmeres wollen wir natürlich verhindern und kommen mit unserem mobilen Gerät direkt zum Patienten“, sagt Prof. Albert. „Wenn schnell gehandelt wird, besteht eine Chance – und die wollen wir nutzen.“
24 Stunden im Einsatz
Im Fall eines Alarms rückt ein Herzchirurg sowie ein Kardiotechniker des Klinikums mit einem Wagen des Rettungsdienstes aus. Die mobile Herz-Lungen-Maschine übernimmt dann die Funktion von Herz und Lunge, ein sogenannter Extracorporeal Life Support (ECLS), oder nur von der Lunge des Patienten, auch Extracorporeal Membrane Oxygenierung (ECMO) genannt. In enger Kooperation mit der Leitstelle des Rettungsdienstes der Stadt Dortmund und dem Ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes, Dr. Hans Lemke, steht ein Team rund um die Uhr für den Einsatz bereit.
Weiterbehandlung im Herzzentrum
Ist der Patient vor Ort durch die mobile Maschine stabilisiert, hat man Zeit gewonnen, um die richtigen Therapien einzuleiten. „Die Weiterbehandlung des Patienten ist häufig sehr komplex und erfordert in der Regel die Zusammenarbeit mehrerer Fachdisziplinen“, so Prof. Albert. „In unserem Herzzentrum sind wir auf alles vorbereitet und können dem Patienten eine individuelle Therapie anbieten.“ Bereits vor zehn Jahren hat Prof. Albert in Düsseldorf eines der ersten überregionalen Netzwerke weltweit dieser Art aufgebaut – und so viele Erfahrungen gesammelt.
(Von Annika Haarhaus, Volontärin der Unternehmenskommunikation)