Endokrinologie-Assistentin schließt Weiterbildung mit Auszeichnung ab

In allen Bereichen die Bestnote: Nina Schleenkamp, Diabetesberaterin im Klinikum Dortmund, hat nun erfolgreich auch die Fachweiterbildung zur Endokrinologie-Assistentin der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) abgeschlossen – und das als Beste ihres Jahrgangs und mit dem ersten Preis für ihre dazugehörige Facharbeit. Nun unterstützt sie das interdisziplinäre Team bei der Versorgung von Patient:innen mit Hormonerkrankungen oder Osteoporose. „Wir sind sehr stolz auf die herausragende Leistung unserer Mitarbeiterin“, sagt Dr. Frank Demtröder, Leiter des Zentrums für Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie im Klinikum und im Hansakontor. „Die Endokrinologie-Assistenten und die anderen nicht-ärztlichen Mitarbeitenden sind nicht nur eine enorme Stütze im Team, sondern auch ein wichtiges Bindeglied zum Patienten und tragen damit maßgeblich zum Therapieerfolg bei.“

Wird eine Hormon- oder Stoffwechselerkrankung diagnostiziert, gibt es eine Vielzahl an Aspekten, die die Betroffenen im Alltag beachten müssen. Wie sind die Medikamente genau einzunehmen? Welche Risikofaktoren sollte ich vermeiden? Und wie muss die Dosis in speziellen Situationen wie z.B. bei Stress oder Fieber angepasst werden? Um diese und weitere Fragen frühzeitig zu klären, stehen die Endokrinologie-Assistent:innen den Betroffenen von Anfang an zur Seite. „Unser Ziel ist es, die Patienten zu Experten ihrer eigenen Erkrankung zu machen und zu zeigen, dass sie trotz allem ein selbstbestimmtes Leben führen können“, so Schleenkamp. Darüber hinaus unterstützen die endokrinologischen Kolleg:innen bei der Diagnostik und führen spezielle Simulationstests durch, mit denen z.B. eine Erkrankung der Hirnanhangsdrüse erkannt werden kann.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht individuelle Therapie

Im Klinikum als Haus der Maximalversorgung arbeiten sie im Team eng mit den zahlreichen anderen Fachbereichen zusammen, sodass die Patient:innen eine individuell zugeschnittene Behandlung aus einer Hand erhalten. „Treten zum Beispiel bei einem an Krebs erkrankten Patienten durch die Therapie Veränderungen im Hormonhaushalt auf, ziehen die Kollegen aus den anderen Fachbereichen uns über den kurzen Weg zu Rate und wir können direkt unterstützen“, so Dr. Demtröder. „Die Endokrinologie-Assistenten sind während der kompletten Zeit wichtige und kompetente Partner für die Patienten.“ So klären sie über anstehende Untersuchungen auf oder leiten u.a. bei der selbstständigen Dosisanpassung von Hormonen wie z.B. Cortison an.

In allen drei Teilen die Bestnote

Ins Leben gerufen wurde die Weiterbildung von der Akademie für Fort- und Weiterbildung der DGE. Die Teilnehmenden müssen u.a. an 240 Stunden Theorie-Unterricht teilnehmen und 40 Stunden Praktika in anderen endokinologischen Einrichtungen absolvieren. Am Ende folgt eine umfangreiche Prüfung, in der Frau Schleenkamp sowohl den praktischen, den schriftlichen als auch den mündlichen Teil mit der Bestnote „sehr gut“ abgeschlossen hat. Nun unterstützt sie das Team rund um Dr. Demtröder als Diabetesberaterin und zugleich als Endokrinologie-Assistentin.

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Matthias Lackmann (verantwortlich)
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