Prof. Dr. Thomas Heitzer, Direktor der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin des Klinikums Dortmund, und sein Team stellten bei der Premiere der neuen mediTALK-Reihe am Mittwoch (8.11.) in der Magistrale des Klinikzentrums Mitte das Herz in den Mittelpunkt – passend zu den bundesweiten Herzwochen 2023. Bei den Vorträgen ging es vor allem um die Frage, wie man sein Herz schützen kann und welche Risikofaktoren und Warnzeichen es gibt. Gleichzeitig öffnete die Kardiologie ihre Türen für Einblicke in das Katheterlabor und kleine Gesundheitschecks.
Etwa 65.000 Menschen sterben laut Deutscher Herzstiftung jedes Jahr diesen sogenannten Sekundentod. In vielen Fällen wäre das vermeidbar. Oberärztin Gisa Azzaui und Assistenzarzt Hendrik Stecken zeigten mithilfe einer Reanimationspuppe, was zu tun ist, wenn das Herz tatsächlich seinen Dienst versagt. „Dann können Sie nur eines falsch machen, nämlich nichts tun“, so Hendrik Stecken. „So können Sie Leben retten!“
Oberärztin Dr. Scharbanu Amiri erklärte anschaulich, was es bedeutet, wenn Betroffene das Gefühl haben, ein Elefant säße auf ihrer Brust, und was in solchen Fällen zu tun ist. Auch Oberarzt Dr. Hanno Klemm widmete sich verschiedenen Herzerkrankungen und erklärte, wie ein implantierter Defibrillator arbeitet.
Das eigene Risiko einschätzen und möglichst reduzieren – darum ging es bei den Ausführungen von Prof. Dr. Heitzer. Viele mediTALK-Gäste staunten, wie stark Bewegung („jeder Schritt zählt“) und gesunde Ernährung das Risiko einer Herzerkrankung mindern können und wie dramatisch zu hohe Cholesterinwerte oder gar Rauchen die Gefahr vergrößern.
Nach seinen eindringlichen Argumenten für ein gesundes Leben nutzten viele mediTALK-Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich mit Infomaterial der Deutschen Herzstiftung zu allen Aspekten der Herzgesundheit zu versorgen.
Der nächste mediTALK am 13. Dezember 2023 widmet sich künstlichen Knie- und Hüftgelenken.