Gamze Ciplak lässt mit Spendenaktion Kinderaugen im Klinikum leuchten

Flauschige Stofftiere, ferngesteuerte Autos, Malbücher, Spieluhren: Geschenke, wohin das Auge reicht. Gamze Ciplak hat wieder zahlreiche Präsente für die jungen Patient:innen im Westfälischen Kinderzentrum des Klinikums Dortmund gesammelt und sie pünktlich zu Weihnachten vorbeigebracht. „Ich möchte den Kindern und Jugendlichen damit zeigen, dass sie nicht alleine sind und jemand an sie denkt“, sagt Gamze. Sie selbst wurde aufgrund einer Tumorerkrankung als Jugendliche auf der Kinderkrebsstation (K41) des Klinikums behandelt. Ihr Appell an alle: „Ich habe es geschafft, dann schafft ihr das auch.“ Entgegengenommen hat die Geschenke u.a. Stefanie Mund, stellvertretende Pflegedienstleitung der K41. „Die Freude war so riesig, als ich die Geschenke dann verteilt habe. Gamze denkt immer an alle Kinder, auf allen Stationen, in jedem Alter und passt die Geschenke auf sie an: Das ist ein wahnsinnig toller Einsatz“, so Mund.

Mittlerweile engagiert sich die Dortmunderin schon seit 20 Jahren für die Kinder und Jugendlichen im Klinikum. „Es hat mit einer kleinen Geschenketüte angefangen, die ich im Westfälischen Kinderzentrum vorbeigebracht habe“, so Gamze. „Das war nach meinen erfolgreichen Chemotherapien. Ich war voller Dankbarkeit für die Ärzte und Schwestern und wollte gleichzeitig den anderen Kindern sagen: Ich weiß, wie ihr euch fühlt, ihr seid nicht alleine und auch ihr werdet es schaffen.“ Im Laufe der Jahre sprach sich die Spendenaktion der 35-Jährigen herum und schnell steuerten immer mehr Personen Geschenke oder Geld zu den Aktionen bei. „Es ist wirklich Wahnsinn, wie viel mittlerweile zusammenkommt“, so Gamze. „Dadurch kann ich wirklich jedem Kind eine Freude machen – den ganz Kleinen z.B. durch Schnuller und den Großen durch Bücher oder Spiele.“ Aber auch den Teams auf den Stationen hat die Spenderin eine Kleinigkeit dagelassen, um Danke zu sagen für den unermüdlichen Einsatz.

Im Westfälischen Kinderzentrum wurden die Geschenke kurz vor Weihnachten verteilt. „Manche Kinder begleiten uns eine ganze Weile oder kommen alle paar Wochen für eine Behandlung vorbei“, so Mund. „Da kennt man sich natürlich irgendwann ganz gut: So konnten wir Gamze sagen, was den Kindern gefallen würde und die Geschenke wurden individuell auf sie abgestimmt. Da haben sich alle natürlich besonders gefreut.“ Insgesamt werden auf den Stationen von Extrem-Frühchen bis hin zu Patient:innen im 18. Lebensjahr, in Einzelfällen auch darüber hinaus, alle Kinder und Jugendliche von einem interdisziplinären Team betreut, um so die bestmögliche Behandlung zu ermöglichen. „Es ist für mich eine Herzensangelegenheit, die Kinder mit den Aktionen ein wenig vom Krankenhausalltag abzulenken“, so die 35-Jährige. Zuletzt hat sie an Ostern bunt zusammengestellte Körbe im Klinikum vorbeigebracht.

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Matthias Lackmann (verantwortlich)
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