Größtes Krebszentrum der Region gegründet & von Deutscher Krebsgesellschaft zertifiziert

Das Klinikum Dortmund hat das größte Krebszentrum in der Region gegründet und ist jetzt damit ausdrücklich von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert und empfohlen worden. Neun ausgewiesene ärztliche Gutachter der Deutschen Krebsgesellschaft prüften zwei volle Tage das neue Krebszentrum, nahmen an Tumorkonferenzen teil, ließen sich Behandlungspläne zeigen, besichtigten OPs, Stationen und Ambulanzen. Gleich 17 Fachbereiche des Klinikums sind in diesem neuen Zentrum vereint, darunter auch die Querschnittsfächer Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie und Pathologie – alles im Haus. „So viel Kompetenz ist angesichts der oft sehr komplexen Erkrankungen der Patienten aber auch nötig und nur in einem Haus der Maximalversorgung wie dem Klinikum möglich“, sagt Prof. Dr. Michael Heike, Onkologe und Leiter des neuen Krebszentrums.

Team Onkozentrum

Fünf Schwerpunkte hat das zertifizierte Krebszentrum bislang: Tumoren des Verdauungstrakts (Prof. Dr. Maximilian Schmeding und Prof. Dr. Michael Heike), Brustkrebs und gynäkologische Tumoren (Prof. Dr. Thomas Schwenzer), Hautumoren (Prof. Dr. Dorothee Nashan und Dr. Pia Dücker) sowie Prostatakrebs (Prof. Dr. Michael Truss). Die Erteilung des Zertifikats für das Kopf- / Halstumorzentrum (Leitung Prof. Dr. Thomas Deitmer, Prof. Dr. Stefan Hassfeld) wird für die nächsten Wochen erwartet. Weiterhin wird in diesem Jahr der Schwerpunkt „Lungenkrebs“ unter Leitung von Priv. Doz. Dr. Bernhard Schaaf und dem neuen Direktor der Thoraxchirurgie, Dr. Marcus Albert, in das Zentrum integriert. In Verbindung mit dem Krebszentrum wurde kürzlich auch das erste Kinderonkologische Zentrum der Region unter Leitung von Prof. Dr. Dominik Schneider begutachtet.

 

Jeder Fall wird im Rahmen einer Tumorkonferenz diskutiert

Schon jetzt wird jeder 6. Patient im Klinikum Dortmund aufgrund einer onkologischen Erkrankung behandelt. Tendenz steigend. „Mit dem neuen Zentrum bieten wir Tumorpatienten die bestmögliche interdisziplinäre Behandlung. Dabei lassen wir selbstverständlich auch neueste medizinische Ergebnisse internationaler Studien und Leitlinien-Empfehlungen der Fachgesellschaften in die Therapie einfließen“, sagt Prof. Heike. Jeder Therapieweg eines Patienten wird im Rahmen einer so genannten Tumorkonferenz diskutiert. Fünf dieser Konferenzen halten die Mediziner pro Woche ab, jeweils werden dabei 15 bis 20 Patientenfälle besprochen. Zu allen Konferenzen können Experten und Bilder per Live-Video zugeschaltet werden. „Es kommt eben nicht darauf an, welche Therapie ein Arzt besonders gut kann oder gern anwendet, sondern darauf, welche Therapie für den Patienten am besten ist. Deshalb tauschen sich die Mediziner der unterschiedlichen Fachrichtungen zum Wohle des Patienten aus und finden gemeinsam einen Weg“, erklärt Prof. Heike.

 

Die Deutsche Krebsgesellschaft prüft einmal im Jahr

Das die ausgebildeten onkologischen Fachpflegekräfte des Klinikums eine spezielles onkologisches Pflegekonzept mit Informationen für Patienten und Mitarbeitern entwickelten, fand besonderes Lob durch die Gutachter. Um von der Deutschen Krebsgesellschaft als onkologisches Zentrum zertifiziert zu werden, waren diverse Anforderungen zu erfüllen, aber auch Veränderungen vorzunehmen. So stockte das Klinikum Dortmund u.a. Personal im Bereich der Psycho-Onkologie auf; dabei handelt es sich um Psychologen, die Krebspatienten während der Therapie betreuen. Auch wurde das Netz aus externen Kooperationspartnern erweitert, u.a. im Bereich der ambulanten palliativen Versorgung. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es 2017 weiter; das Zertifikat kommt jährlich durch die Deutsche Krebsgesellschaft auf den Prüfstand.

Teilen Sie diesen Artikel per

Pressekontakt

Matthias Lackmann (verantwortlich)
Beurhausstraße 40
44137 Dortmund

redaktionnoSpam(at)klinikumdo(dot)de

Datenschutz-Zustimmung