Hypo-Hund "Candy" wittert live eine vorgetäuschte Unterzuckerung

Er war der heimliche Star des Abends: Als Hypo-Hund „Candy“ am 12. Februar 2014 demonstrierte, wie er Frauchen Anja Renfordt bei einer Unterzuckerung zu Hilfe eilt, reckten die rund 70 Zuschauer in der Magistrale im Klinikum Dortmund ihre Hälse. Das Tier witterte ein T-Shirt, das Renfordt aus einer Plastiktüte geholt hatte. In dem Shirt, das die junge Frau während einer Unterzuckerungsphase getragen hatte, waren jene Duftstoffe, auf die „Candy“ konditioniert ist. Der Hund schlug an, stupste mit der Schnauze gegen ihren Oberschenkel und holte dann das Zuckermessgerät aus der Handtasche von Anja Renfordt.

Für die junge Frau und sechsfache Kickbox-Weltmeisterin ist dieses Verhalten ihres Hundes mitunter lebenswichtig. Viele Diabetiker spüren nämlich ihre lebensbedrohliche Unterzuckerung nicht – oder erst dann, wenn es fast zu spät ist. Hypo-Hunde hingegen schlagen viel früher an, weil sie selbst feinste Veränderungen im Körpergeruch wahrnehmen, wie sie etwa bei einer Unterzuckerung vorkommen. Ein Vergleich verdeutlicht, welche Spürsinn das Tier dabei beweist: Das wäre nämlich ungefähr so, als würde der trainierte Hund in einem gefüllten Sandkasten von 500 Meter Länge, 50 Meter Breite und 50 Zentimeter Höhe zwei Sandkörner wittern.

Anja Renfordt war mit „Candy“ auf Einladung von <link 846>Dr. Alexander Risse, leitender Arzt des Diabeteszentrums</link>, ins Klinikum Dortmund gekommen und referierte über ihren Typ-1-Diabetes. Im Alter von anderthalb Jahren wurde bei ihr diese Erkrankung festgestellt. Seinerzeit waren Diagnostik und Therapie noch sehr umständlich. Zum Beispiel konnte der Blutzuckerspiegel nur mittels Urinstreifen bestimmt werden. Inzwischen gibt es für die bundesweit 400.000 Betroffenen hochmoderne Geräte, mit denen sich in Sekundenschnelle der Wert bestimmen lässt.

Beim Typ 1 Diabetes wendet sich das körpereigene Immunsystem, das normalerweise krankmachende Keime abwehren soll, aus bislang noch unklaren Gründen plötzlich gegen die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse und zerstört sie. Bei Anja Renfordt wird eine virale Hirnhautentzündung in ihrer Kindheit als Auslöser vermutet. Über die Jahre arrangierte sich die Sportlerin mit ihrer Erkrankung und machte aus ihrer Schwäche eine Stärke. „Ich kämpfe nicht gegen den Diabetes, sondern mit ihm“, sagt sie heute. Der Erfolg gibt ihr Recht. <link www.anja-renfordt.de/>Sechsmal wurde die junge Frau aus NRW Kickbox-Weltmeisterin</link>. Inzwischen gibt sie ihr Wissen über die Krankheit in Vorträgen und als Therapeutin weiter.

Marc Raschke
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