Inhalt der Zusammenarbeit ist die ärztliche Beratung und Betreuung der angeschlossenen Kliniken durch Fachärzte für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie des Klinikums Dortmund. Ziel ist gleichzeitig die Intensivierung der regionalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Hygiene und das Erreichen eines exzellenten Standards in der Prävention und der Bekämpfung von Krankenhauskeimen sowie der rationale und sparsame Umgang mit Antibiotika zur Resistenzvermeidung.
Resistente Erreger entstehen vor allem in der Tiermast und nicht im Krankenhaus, weswegen das Problem der Antibiotika-Resistenzen auch nicht alleine von den Krankhäusern zu lösen ist, erklärt Dr. Frank Hünger (Foto), Leiter des Instituts für Krankenhaushygiene und klinische Mikrobiologie. Allerdings bleiben die Kontrolle der resistenten Erreger und die Verhinderung ihrer Verbreitung in der Klinik eine der wichtigsten Aufgaben zum Schutze der Patienten. Gezielte Maßnahmen sind hierbei erfolgreicher als ungezielter Aktionismus. Der angemessene Einsatz von Antibiotika, das Screening besonders gefährdeter Patienten oder fortlaufendes Screening in kritischen Bereichen und die permanente Schulung von Krankenhauspersonal, Patienten und Angehörigen gehören zu diesen sinnvollen und zielführenden Maßnahmen, um eine nachhaltige Verbesserung der Situation im Gesundheitswesen zu erreichen.
Alle Kliniken im Netzwerk verfügen bereits jetzt über eigene ausgebildete Hygiene-Fachkräfte. Künftig teilen sie sich auch den Rat und die Betreuung der zwei Fachärzte für Hygiene und Mikrobiologie, die im Institut für Krankenhaushygiene und klinische Mikrobiologie des Klinikums Dortmund unter Leitung von Dr. Frank Hünger tätig sind.