Klinikum Dortmund ist vom Bundesverband deutscher Pressesprecher erneut nominiert

Das Westfälische Krebszentrum im Klinikum Dortmund ist jetzt aufgrund einer Kommunikationskampagne zum Thema „Darmkrebs“ für die höchste Auszeichnung nominiert worden, die der Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP) vergibt: den BdP-Award. Damit steht das Haus nach 2017, als es mit dem damals letztmals vergebenen Preis „Pressestelle des Jahres“ ausgezeichnet wurde, einmal mehr im Fokus der renommierten und branchenübergreifenden Jury aus Journalisten, Wissenschaftlern und PR-Fachleuten. Konkret gilt die Nominierung für die socialmedia-gestützte Aufklärungsaktion „#tumortakeover“, in der das <link>Westfälische Krebszentrum im Frühjahr 2018 crossmedial die Therapiekette bei Darmkrebs vorstellte.

„Vorsorge und ganz besonders der Darm sind Themen, die immer recht schwierig medial zu vermitteln sind. Wir wollten aber neue Zielgruppen für das Thema sensibilisieren und möglichst anschaulich den Therapie-Verlauf bei Darmkrebs darstellen. Deshalb haben wir uns im Schwerpunkt für die sozialen Medien entschieden“, erklärte Marc Raschke, Leiter der Unternehmenskommunikation im Klinikum Dortmund. Die Grundidee der Aktion „#tumortakeover“ war, dass ein „Tumor“ quasi feindlich den Facebook-Kanal des Klinikums übernimmt – und in dieser aufmerksamkeitsstarken Zeit Experten auf dem Kanal dann über die Therapie dieses Tumors informieren. „Viren im Netz kennt man ja bereits. Wir hatten den wohl weltweit ersten Tumor im Netz“, so Raschke, der die Idee zum „#tumortakeover“ hatte und vor allem mit Dr. Marcel Sandmann, Oberarzt in der Gastroenterologie, auf einen sehr engagierten Sparringpartner traf.

 

Entfernung eines Darm-Teilstücks an Pizza-Teig erklärt

Ausgangspunkt war ein Facebook-Live-Video der beiden vom Herren-Klo der Verwaltung des Klinikums, in dem auf die Symptome (u.a. Blut im Stuhl) eines möglichen Darmkrebses aufmerksam gemacht wurde. Darüber hinaus wurde live per Stream demonstriert, wie ein plastinierter „Polyp“ an einem Schweinemagen entfernt wurde. Ein Radiologe zeigte zudem Darmkrebs als Schnittbild. In einem nächsten Schritt wurde das Entfernen eines Darm-Teilstücks an Pizza-Teig erklärt. Anschließend ging ein Video im (leeren) OP live auf die Funktion von Instrumenten für eine solchen Eingriff ein. In der Pathologie wurde dann u.a. ein echter Darmkrebs präpariert – natürlich auch als Live-Stream. In der Tumor-Konferenz besprachen Experten die weiteren Therapie-Schritte. Ein Onkologe erklärte, wie eine Chemo funktioniert. Abschließend gab es dann noch einen Einblick in die Arbeit der Tumor-Dokumentation im Klinikum, die u.a. Daten für große Krebsregister aufbereiten.

 

Darm mit Charme: Millionenpublikum erreicht

Parallel zu den Facebook-Live-Aktionen gab es Votings auf Twitter und Instagram. Beteiligt an der Aktion des <link>Westfälischen Krebszentrums waren die Klinik für Gastroenterologie, Hämatologie und internistische Onkologie und Endokrinologie (Protagonisten: Prof. Michael Heike, Dr. Marcel Sandmann), die Klinik für Chirurgie (Protagonist: Thomas Roerdink-Veldboom), die Klinik für Radiologie (Protagonist: Prof. Rohde), die Klinik für Pathologie (Protagonisten: Prof. Lorenzen & Team) sowie die Tumordokumentation (Protagonistin: Fr. Datsis). „Das Medien-Echo auf unsere Aktion war enorm. Viele Zeitungen, Online-Portale und TV-Sender berichteten über diese zugegeben etwas skurrile Form der Aufklärung. Aber es hat sich gelohnt: Wir konnten aus diese Weise ein Millionenpublikum erreichen - und auf einmal hatte selbst Darm seinen Charme“, so Raschke.

 

Das ist der BdP-Award

Der BdP-Award wird in diesem Jahr erstmals vergeben; er ist vom Bundesverband deutscher Pressesprecher (branchenübergreifender Berufsverband aller Pressesprecher in Deutschland) als Nachfolger des Preises „Pressestelle des Jahres“ initiiert worden, weil der BdP-Award in seinen nun vier neuen Kategorien den sich wandelnde Arbeitsrealitäten von Pressesprechern gerechter wird. Das Konzept des Preises hat sich also verändert, der Sinn bleibt der Gleiche: Die Professionalisierung von Kommunikatoren und ihres Berufsbildes zu fördern. Die vier Award-Kategorien lauten: Team des Jahres, CEO-Kommunikation, Low-Budget und Digital-Kommunikation. Das Klinikum Dortmund ist in der Kategorie „Low-Budget“ nominiert.

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