Klinikum hat nun eigenes „Brückenteam“ für krebskranke Kinder

Neues Angebot entlastet Familien: Das Klinikum Dortmund hat nun ein eigenes „Brückenteam“ für die Nachsorge krebskranker Kinder und Jugendlicher ins Leben gerufen. Anstatt ein- bis zweimal wöchentlich für Kontrolltermine in die Klinik zu fahren, werden die kleinen Patient*innen zu Hause von einer Pflegekraft des „Brückenteams“ besucht, die dann die notwendigen Untersuchungen durchführt. So sparen die Eltern Zeit – gerade wenn die Anfahrten zur Klinik sehr lang sind. Gegründet wurde das „Brückenteam“-Projekt von dem „Netzwerk für die Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher e.V.“ und der „Gert Susanna Mayer Stiftung“.

Wenn die Patient*innen die Zeit auf der Kinderkrebsstation hinter sich haben, stehen ein- bis zweimal die Woche Kontroll- und Nachuntersuchungstermine in der Klinik an – und das für ca. ein Jahr. „Mit dem Brückenteam ist das nicht mehr nötig“, sagt Ulrike Jägermann, Leiterin der <link>sozialmedizinischen Nachsorge im <link>Westfälischen Kinderzentrum. „Bisher haben die Eltern durch die zahlreichen Besuche immens viel Zeit verloren. Nicht selten steht dann eine ganze Familie Kopf, um die Termine in den Alltag zu integrieren. Nun können wir ihnen genau diese Zeit schenken und das ist was ganz Wichtiges.“

 

Ständige Rücksprache mit den Ärzt*innen

 

Durch das „Brückenteam“ werden ab jetzt pflegerische Maßnahmen wie ein Verbandswechsel, Blutentnahmen oder auch Beratungen bei bestimmten Medikamenten direkt vor Ort durchgeführt. Dabei stehen die Pflegekräfte im ständigen Kontakt mit den behandelnden Ärzten. So kann bei Komplikationen oder Auffälligkeiten direkt Rücksprache gehalten und ggf. das Kind dann doch in die Klinik gebracht werden. Das „Brückenteam“ ist damit für die Familien der direkte Ansprechpartner in den eigenen vier Wänden und kann gezielt beraten.

 

Für Kinder im Rhein-Ruhr-Gebiet und im Bergischen Land

 

Um eine flächendeckende ambulante Versorgung in diesem Bereich anzubieten, hat sich das Klinikum Dortmund mit dem Universitätsklinikum Essen und der Uniklinik Köln zusammengeschlossen. So soll es allen Kindern und Jugendlichen im Rhein-Ruhr-Gebiet und vor allem im Bergischen Land möglich gemacht werden, nach dem Krankenhausaufenthalt im eigenen Zuhause versorgt zu werden. Die Idee dazu hatte das „Netzwerk für die Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher e.V.“. Die Finanzierung übernimmt die „Gert und Susanna Mayer Stiftung“.

 

(Von Annika Haarhaus, Mitarbeiterin der Unternehmenskommunikation)

 

Auf dem Bild zu sehen (v.l.n.r.): Alexandra Verfürden (medizinische Fachangestellte), Ulrike Jägermann (Leitung Sozialmedizinische Nachsorge), Britta Boelke-Gunkel (Stationssekretärin Onkologische Ambulanz), Nina Niederée (Pflegekraft des Brückenteams des Klinikums), OA Dr. Benedikt Bernbeck (Oberarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Stefanie Mund (stellv. Pflegedienstleitung der Kinderkrebsstation), Kim Jakob und Rebecca Baumeister(Koordinationsteam des Essener Netzwerks), Prof. Dr. Dominik Schneider (Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Dr. Marco Westkemper (Funktionsoberarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), in der Tür stehend: Christiane Bayer (Pflegekraft des Brückenteams des Klinikums)

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Matthias Lackmann (verantwortlich)
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44137 Dortmund

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