Komplexbehandlung verbessert Zustand von Parkinson-Erkrankten

Klinikdirektorin Prof. Dr. Gisa Ellrichmann und Oberarzt Dimitrios Petrakogiannis

Die Klinik für Neurologie unter Leitung von Prof. Dr. Gisa Ellrichmann bietet eine Parkinson-Komplexbehandlung an, die Betroffenen in einem 15-tägigen Programm deutliche Verbesserung verspricht.

Symptome und Schwankungen werden reduziert bis hin zu einer normalen Beweglichkeit. Die Therapie richtet sich an Patientinnen und Patienten mit einer diagnostizierten Parkinson-Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium. „Die multimodale Komplexbehandlung ermöglicht eine umfassende und individuell angepasste Therapie“, erklärt Oberarzt Dimitrios Petrakogiannis.

Unter fachärztlicher Leitung werden verschiedene therapeutische Bereiche integriert, wodurch eine intensive und ganzheitliche Behandlung erfolgen kann. Dabei werden die diagnostischen und medikamentös-therapeutischen Möglichkeiten eines Akutkrankenhauses mit einem intensiven nichtmedikamentösen Behandlungskonzept verbunden.

Das speziell geschulte Team passt die Behandlung speziell auf das Beschwerdebild der Erkrankten an, so dass sich unterschiedliche Schwerpunkte ergeben. Eine Überprüfung der Medikamente gehört auf jeden Fall dazu, mit dem Vorteil, dass eine Anpassung unter Beobachtung erfolgt. Neben Gruppentherapie findet regelmäßige Einzeltherapie statt.

Physiotherapie hilft bei der Verbesserung von Gleichgewicht, Körpergefühl, Beweglichkeit und Gangbild und dient der Sturzprophylaxe. Auch Wärmetherapie und Massagen kommen zum Einsatz. Daneben gehört Ergotherapie zum Programm, unter anderem als Training der Feinmotorik und zur Verbesserung von Gedächtnisstörungen. Bei entsprechenden Beschwerden stehen auch logopädisches Sprachtraining und Schlucktherapie und -diagnostik auf dem Plan. Wichtig sind Informationen zu Ernährung und deren Einfluss auf Darm und Nervensystem. Die Neuropsychologie wird hinzugezogen, um mögliche kognitive Störungen zu beurteilen. Ergänzt wird der stationäre Aufenthalt durch Gesprächsangebote zum Umgang mit der Erkrankung für Betroffene und Angehörige. Ziel der intensiven Therapie, die ambulant kaum umsetzbar wäre, ist die deutliche Verbesserung des Gesamtzustands und einzelner Beschwerden.

Nach der Intensivtherapie und Anpassung der Medikamente hatten sich die Sicherheit beim Gehen und vor allem die Stimmung der Patientin sichtbar verbessert. Die kognitiven Defizite und auch die zuvor starken Schwankungen ihres Zustands wurden gemildert. „Die Patientin ist deutlich motivierter und hat wieder mehr Spaß“, sagt Oberarzt Petrakogiannis.

Nötig für die Anmeldung in der Aufnahmekoordination (Tel. 0231/953-21803) oder besser neurologienoSpam(at)klinikumdo(dot)de ist eine Einweisung vom Facharzt.

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