Kostenloses Patienten-WLAN und eigene Spotify-Liste des Klinikums

Anfang September konnte in weiten Teilen des Klinikums Dortmund das WLAN für Patienten freigeschaltet werden. Es ist kostenlos und gerade in Corona-Zeiten sowie der damit verbundenen Besuchs-Einschränkung ein wichtiger Schritt für mehr Patienten-Service. „Deshalb war es uns auch so wichtig, damit möglichst schnell rauszugehen“, sagt Michael Willmann, IT-Direktor des Klinikums. „Aber wie das bei Digitalisierungsprojekten so ist, justieren wir weiterhin nach und bauen aus.“ Stand heute kann das WLAN bereits auf gut drei Vierteln der gesamten Klinikum-Flächen uneingeschränkt angeboten werden. Und nicht nur das.

Zum Start des WLANs waren die Mitarbeiter*innen des Klinikums Dortmund dazu aufgerufen, Vorschläge für eine „Klinikum Dortmund“-Musikliste auf der Musik-Streaming-App „Spotify“ zu benennen. Neben „Stayin‘ Alive“ von den Bee Gees, „Like a Surgeon“ von Weird Al Yankovic und „Somebody get me a doctor“ von Van Halen finden sich hier auch Lieder, mit denen das Haus bzw. die Mitarbeiter*innen ganz persönliche Erinnerungen an ihre Klinikum-Zeit verbinden. „Wenn wir jetzt schon überall WLAN-Hotspots im Haus haben dann ist die Mitarbeiter*innen-Playlist auf Spotify quasi das i-Tüpfelchen dieses neuen Angebots“, so Willmann. Die Liste, die von allen Interessierten auf dem „Klinikum Dortmund“-Spotify-Profil gefunden werden kann, soll stetig erweitert werden.

Krankenhaus als besondere Herausforderung für die Vernetzung

Über zig Monate hatten die Experten des Klinikums Dortmunds aus den Bereichen Bau und Technik sowie IT die Gebäude mit Funkantennen für das WLAN ausgestattet. Gerade ein Krankenhaus ist dabei voller Störquellen und „Funklöcher“, z.B. wegen extrem dicker Wände im Röntgen- und Strahlenbereich. Aber auch die zum Teil recht verwinkelte Architektur hatte die Ausrichtung der Funkantennen erschwert. Deshalb ist die Arbeit auch noch nicht ganz flächendeckend abgeschlossen. „Auch, wenn noch nicht alle der rund 2.000 Funkzellen in Betrieb sind, haben sich bereits in den ersten Tagen schon über 600 Gäste täglich im WLAN angemeldet“, sagt IT-Projektkoordinator Andre Klein.

Auch der Arbeitsalltag profitiert von technischen Neuerung

Doch die WLAN-Infrastruktur ist nicht nur reiner Patientenservice: Die technische Modernisierung war auch deshalb notwendig geworden, weil das Klinikum Dortmund inzwischen auf digitale Patientenakten umgestiegen ist. So kann das Personal alle wichtigen Informationen mobil am Bett der Patient*innen nutzen und bei Bedarf jederzeit mithilfe von iPads und WLAN überall im Haus abrufen.

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Matthias Lackmann (verantwortlich)
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