Nahezu jeder vierte Patient im Krankenhaus leidet unter krankheitsbedingter Mangelernährung. In der Geriatrie sind fast 65 Prozent betroffen. Sie befinden sich damit in einer gesundheitlichen Abwärtsspirale. Prof. Dr. Thomas Reinbold, Direktor der Klinik für Geriatrie am Klinikum Dortmund, erklärt in der Vortragsreihe mediTALK, wie wichtig das Thema ist und wie Mangelernährung verhindert oder verbessert werden kann.
In der Geriatrie am Klinikum wird der Ernährungsstatus der Patientinnen und Patienten seit vielen Jahren bei der stationären Aufnahme erfasst. Im Falle von Defiziten wird ein individueller Ernährungsplan erstellt. Ernährungstherapeutinnen und -therapeutinnen arbeiten eng mit Kolleginnen und Kollegen aus der Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie zusammen, um Gewicht, Kraft und Muskeln aufzubauen und den Zustand der Betroffenen so nachhaltig zu verbessern. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz nimmt das Klinikum Dortmund eine Vorreiterrolle in Deutschland ein.
Besucher können bei der Vortragsveranstaltung zum Thema im Klinikum Mitte ihre Körperzusammensetzung messen lassen oder ein sogenanntes Sarkopenie-Screening mitmachen, das Auskunft über Muskelkraft und -funktion gibt. Außerdem werden verschiedene Ernährungsprodukte zur Therapie bei Mangelernährung oder Schluckstörungen vorgestellt.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Veranstaltungsinformation
Vortrag: „Mangelernährung im Alter – ein relevantes Problem“ in der Reihe „mediTALK – Medizin bürgernah erklärt“
Zeit: Mittwoch, 10. April, um 18 Uhr
Ort: Klinikum Dortmund
Magistrale
Beurhausstr. 40
44137 Dortmund