Um die Operationsatmosphäre möglichst realitätsgetreu nachzubilden, üben die Weiterbildungsassistenten in Zweier-Teams – einer operiert, einer assistiert, wie bei einer neurochirurgischen OP üblich. Für Rat und Tat stehen Prof. Dr. Müller und seine Oberärzte dem Nachwuchs stets zur Seite. „Das Wichtige ist, dass künftige Ärzte die händische Bewegung in einem extrem kleinen Operationsfeld erlernen und das Ganze durch ein Mikroskop beobachten“, sagt Prof. Müller. Auch das Assistieren bei neurochirurgischen Operationen könne auf diese Weise trainiert werden, da der Assistent während der OP nur durch ein kleines Okular, eine Art „Türspion“, dem Geschehen folge.
Chirurgisches Handwerk abseits des OP-Saals erlernen
„Die Operationen im Laufe der Facharztausbildung werden natürlich immer anspruchsvoller“, so Prof. Müller. „Ohne regelmäßiges Training geht es dabei nicht. Der chirurgische Beruf ist halt auch zum großen Teil ein Handwerk, das manuelle Fähigkeiten erfordert. Und ohne Training wird man nie Sicherheit bei richtigen Operationen erlangen.“ Für die Trainingseinheiten seien sogar unterschiedliche Erfahrungslevel verfügbar, die je nach individuellem Ausbildungsstand angepasst werden können.
Ausbildung in einem vielfältigen Spektrum
Die Klinik für Neurochirurgie des Klinikums Dortmund gehört zu den größten neurochirurgischen Abteilungen in Nordrhein-Westfalen. Das Team um Prof. Müller bietet alle neurochirurgischen Operationsverfahren in interdisziplinärer Arbeit mit über 20 Fachbereichen an.
(Von Lisa Cathrin Müller, stellv. Leitung der Unternehmenskommunikation)