Die Abstriche werden mit PCR-Systemen getestet (PCR = Polymerase-Kettenreaktion). Dank der PCR können in positiven Fällen Corona-spezifische Nukleinsäuren in den Proben nachgewiesen werden. Vier unterschiedliche dieser Systeme von verschiedenen Firmen stehen dem Klinikum zur Verfügung. „Das verschafft uns einen immensen Vorteil in der aktuellen Lage“, sagt MTLA Zina Dahri. „So kann eine Verzögerung oder im schlimmsten Fall das Ausbleiben eines Ergebnisses abgefangen werden. Sollte ein Gerät ausfallen, stehen drei weitere zur Verfügung. Bei Lieferengpässen, etwa von notwendigen Test-Reagenzien, steigen wir ebenfalls einfach auf die anderen Systeme um.“
Ob sie Angst habe, sich zu infizieren? „Nein, überhaupt nicht“, so Dahri. „Wir arbeiten ja jeden Tag mit unterschiedlichsten Krankheitserregern. Das sind neben Viren auch Bakterien, Parasiten oder Pilze. Das war also auch vor der Corona-Pandemie schon so. Wir haben unsere Schutzkleidung, arbeiten unter einer Sicherheitswerkbank und sind alle gut eingearbeitet.“ Zwar sei das Arbeitspensum seit Anfang März enorm gestiegen, doch würden sie und ihre Kolleginnen an der neuen Herausforderung auch wachsen. „Für unseren Beruf ist das gerade eine spannende Zeit und wir wissen genau: Ohne uns gibt es keinen Nachweis auf eine Infektion.“
Die beiden Laboreinrichtungen befinden sich im MVZ des Klinikums Dortmund und im <link>Institut für Transfusionsmedizin, Laboratoriumsmedizin und Medizinische Mikrobiologie (ITLM). Ab sieben Uhr morgens bis teils spät in die Nacht findet hier die Covid-19-SARS2-CoV2-Diagnostik statt. „Der Großteil von uns ist derzeit nur für diese spezielle Aufgabe eingeteilt. Der Rest kümmert sich natürlich weiterhin um andere anfallende Testungen von Krankenhauspatienten und hält uns auf diese Weise den Rücken frei“, so Dahri.
(von Lisa Müller, stellv. Leitung der Unternehmenskommunikation)