Die neue Ambulanz ist Teil des Westfälischen Krebszentrums (WKZ) des Klinikums Dortmund unter der Leitung von Prof. Dr. Marcus-Alexander Wörns, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hämatologie, Internistische Onkologie und Endokrinologie. Am WKZ arbeiten Spezialisten aus mehr als 20 Fachabteilungen zusammen; die Deutsche Krebsgesellschaft hat das Klinikum Dortmund als eines von wenigen spezialisierten Zentren in NRW als Krebszentrum zertifiziert.
Schon seit langem wird eine Onkologische Ambulanz am Klinikzentrum Mitte betrieben. Nun können Patient:innen von der großen onkologischen Expertise auch am Standort Nord profitieren. Das Zusammenwirken von Expert:innen der unterschiedlichen Fachabteilungen stellt sicher, dass Erkrankte individuelle und maßgeschneiderte Therapiekonzepte auf höchstem Niveau und nach dem neuesten Stand der Wissenschaft erhalten.
„Der Aufbau einer Systemambulanz am Klinikzentrum Nord war der nächste logische Schritt hin zu einer verbesserten Versorgung von onkologischen Patienten in Dortmund und trägt gleichzeitig der notwendigen Ambulantisierung im Gesundheitswesen Rechnung“, erläutert Prof. Dr. Marcus-Alexander Wörns.
Neuer, moderner Therapiebereich
Nach achtmonatiger Bauzeit steht mit den modernen, hellen und großzügigen Räumlichkeiten auf der Station NI7 ein neuer Bereich speziell für die ambulante Behandlung von Tumorerkrankungen zur Verfügung. Patientinnen und Patienten können dort in ruhiger Atmosphäre ihre Chemo-, Immun- oder Antikörpertherapie erhalten. Dafür stehen drei Therapieräume mit insgesamt 15 Therapieplätzen zur Verfügung. Ein großzügiger Wartebereich und mehrere modern ausgestattete Sprechzimmer gehören ebenfalls zur neuen Ambulanz.
Das erfahrene Team unter der pflegerischen Leitung von Karenina Lissner, ergänzt durch onkologische Fachpflegekräfte, Psychoonkologen und Studienpersonal, gestaltet die herausfordernde Zeit der Behandlung so angenehm wie möglich und unterstützt die Betroffenen in ihrer veränderten Lebenssituation.
In der Onkologischen Ambulanz Nord werden zu Beginn die Patient:innen des von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Lungenkrebszentrums behandelt. Geleitet wird es von Privatdozent Dr. Bernhard Schaaf, Direktor der Klinik für Pneumologie, Infektiologie und Intensivmedizin. „Es ist eine großartige Entwicklung, dass wir jetzt in der Lage sind, die Patientinnen und Patienten mit Lungentumoren nach der Diagnose im Klinikum Nord weiter behandeln zu können. Für sie ist es besonders wichtig, während dieser schwierigen Zeit vom gleichen Personal behandelt zu werden.“
Später werden Patientinnen und Patienten anderer Zentren dazukommen, darunter das Zentrum für Kopf- und Halstumore unter Leitung von Prof. Dr. Claus Wittekindt und Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld, das Neuroonkologische Zentrum unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Müller sowie das Uroonkologische Zentrum unter Leitung von Prof. Dr. Michael Truß. Geöffnet ist die Onkologische Ambulanz am Klinikzentrum Nord montags bis freitags von 8 bis 14.30 Uhr.