Welche Rechte habe ich als Patient? Und wie mache ich von den Möglichkeiten Gebrauch? Die ehrenamtlichen Patientenfürsprechenden stehen den Patient:innen bei Fragen, Anregungen oder Problemen zur Seite. „Das können ganz unterschiedliche Anliegen sein – von Verbesserungsvorschlägen für bestimmte Abläufe bis hin zu Missverständnissen, die geklärt werden müssen“, so Thiel. „In den Kursen haben wir unter anderem noch einmal die wichtigsten Tipps zum Thema Kommunikation aufgefrischt, aber auch dazu, wie wir noch kultursensibler werden können. Denn gerade bei so hochsensiblen Themen wie Geburt, Krankheit oder bei einem Sterbefall gibt es ganz unterschiedliche Bräuche und Rituale, die wichtig sind und dann möglichst in den Krankenhausalltag integriert werden.“
Um die Zertifizierung zu erhalten, mussten die Teilnehmenden Weiterbildungen z.B. zu Themen wie Recht, Digitalisierung und Kommunikation absolvieren und so mindestens 100 Punkte sammeln. „Schon jetzt haben wir einen großen Zuspruch für das Programm erhalten“, so Menzebach. „In NRW sind wir damit die absoluten Vorreiter.“ Die Urkunde bekamen sie am Ende von Matthias Blum, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft in Nordrhein-Westfalen (KGNW), überreicht. Auch Minister Karl-Josef Laumann gratulierte den geehrten Patientenfürsprechenden mit einer Grußbotschaft. Das Programm ist ein Pilotprojekt, das vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW gefördert wird.