„Poesie-Oase“ von Thorsten Trelenberg: Gedicht zum Gericht – Im Klinikum Dortmund bekommen die Patienten eine lyrische Beilage

Heute steht Poesie auf dem Speiseplan: Im Zuge seines Projekts „Poesie-Oasen“ des Lyriker Thorsten Trelenberg wird den Patienten im Klinikum Dortmund zusammen mit ihrem Mittagessen ein Gedicht auf das Tablett serviert. Mit seinem Projekt verwandelt der Dichter die unterschiedlichsten Plätze zu „Poesie-Oasen“. An diesen Orten können die Leser seine Gedichte in ganz anderen Kontexten wahrnehmen und ihrer Phantasie bei der Interpretation freien Lauf lassen. In den nächsten Wochen bekommen die Patienten im Klinikum insgesamt dreimal eine Auswahl der Gedichte zu ihrer Mahlzeit geboten.

„Ich freue mich immer, wenn ich den Menschen die Gedichte, die ich in der Region geschrieben habe, auf unerwartete Weise zurück bringen kann”, sagt Thorsten Trelenberg. „In Zeiten von Selbstoptimierung und Leistungsdruck sollten wir viel öfter wieder zu einem Gedichtband greifen.“ Seine Werke entstanden meist auf Wanderungen durch das Ruhrgebiet und handeln thematisch von Natur und Liebe. Ein Gedicht des Lyrikers lautet beispielsweise: „Lichtreise: Da ist keine Frage, In der Natur, Blütendurchdrungenes Morgenrot, Flügelleichte Geheimnisse, Die Steine des Baches, Alles geht mit dem Licht, Auf Reise.“

Thorsten Trelenberg ist Lyriker, Kinderbuchautor und unter dem Pseudonym „Flusspoet“ bekannt. Mit seinem Projekt „Poesie-Oasen“ hat der Dortmunder – von ehemaligen Bunkern über Bachläufe bis hin zu Baumkronen – seine Gedichte schon an die unterschiedlichsten Orte gebracht. Auch im Klinikum Dortmund würde man zunächst keine Poesie vermuten. „Aber genau das macht den Reiz aus und lenkt die Patienten vielleicht ein wenig vom normalen Krankenhausalltag ab”, erklärt Trelenberg. 

(von Annika Haarhaus, Volontärin der Unternehmenskommunikation)

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