„So einen Beruf wählst Du nicht wie jeden anderen. Ich habe ihn damals mit voller Zufriedenheit gelebt und fand ihn toll. Man hat sein positives Feedback und man weiß jeden Tag, was man getan hat“, erinnert sich Prof. Pihl. Nach seiner Ausbildung arbeitete er in der Neurochirurgie im Klinikum Nord. Später holte der gebürtige Dortmunder sein Abitur nach, studierte dann an der Ruhr-Uni Bochum und arbeitete parallel weiterhin in der Pflege. 15 Jahre Berufserfahrung kann er aufweisen, weshalb er dann jetzt diesen ungewöhnlichen Entschluss fasste.
Die Pflegedirektorin des Klinikums Chemnitz, die vor einigen Jahren noch bei ihm studiert hatte, war in der Pandemie mit einem Hilferuf an ihn herangetreten. Ob er nicht einen Aufruf bei seinen Studierenden machen könne; das Haus bräuchte Unterstützung. Neben dem Aufruf, den er natürlich in die Studierendenschaft trug, bewarb sich Prof. Pihl dann höchstselbst als „Pfleger Christian“. Der Dekan ist einer von derzeit fast 80 Freiwilligen, die am Klinikum Chemnitz abseits von ihrer üblichen Arbeit je nach Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, um vor allem den pflegerischen Dienst von Hilfstätigkeiten zu entlasten.
„Aufgrund der hohen Inzidenz in Sachsen und der Personalausfälle im Klinikum Chemnitz gehe ich davon aus, dass ich noch eine geraume Zeit pflegerisch tätig sein werde.“
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