Robert-Wartenberg-Preis geht erstmals an einen Neurologen aus Dortmund

Robert-Wartenberg-Preis geht erstmals an einen Neurologen aus Dortmund

Patienten mit einem Schlaganfall können Wissenschaftlern dabei helfen zu erforschen, in welchem Teil des inneren Gehirns die Fähigkeit des „Lernens“ und „Erinnerns“ angesiedelt ist. „Da wir im Kernspintomograph sehen, wo ein Schlaganfall im Hirngewebe stattgefunden hat, können wir anschließend nach der Reha des Patienten einschätzen, inwiefern diese Hirnregion bei der Bildung von Gedächtnisinhalten beteiligt ist“, erklärt Dr. Benno Koch, Oberarzt der Neurologischen Klinik im Klinikum Dortmund. Er hat seit vielen Jahren gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum dazu geforscht und bekam dafür jetzt in Kassel auf der Jahrestagung der Leitenden Krankenhausneurologen den Robert-Wartenberg-Preis der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.

Patienten mit einem Schlaganfall können Wissenschaftlern dabei helfen zu erforschen, in welchem Teil des inneren Gehirns die Fähigkeit des „Lernens“ und „Erinnerns“ angesiedelt ist. „Da wir im Kernspintomograph sehen, wo ein Schlaganfall im Hirngewebe stattgefunden hat, können wir anschließend nach der Reha des Patienten einschätzen, inwiefern diese Hirnregion bei der Bildung von Gedächtnisinhalten beteiligt ist“, erklärt Dr. Benno Koch, Oberarzt der Neurologischen Klinik im Klinikum Dortmund (Foto, 2. von re., © DGN). Er hat seit vielen Jahren gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum dazu geforscht und bekam dafür jetzt in Kassel auf der Jahrestagung der Leitenden Krankenhausneurologen den Robert-Wartenberg-Preis der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.

Immerhin ergaben diese Studien insgesamt 25 wissenschaftliche Veröffentlichungen in internationalen Journalen, was ein außergewöhnlicher Erfolg ist. Auch und gerade, weil das Forschungsfeld sehr schwierig ist. Es gibt nämlich nicht viele Patienten, die für die Untersuchung in Frage kommen. Über die vergangenen zwölf Jahre haben Dr. Koch und seine Kollegen von der Ruhr-Universität 287 Patienten mit Schlaganfällen im Innersten des Gehirns (Thalamus) sammeln und davon einen kleinen Teil untersuchen können.

Bei ihnen lag der Schlaganfall genau dort, wo ein wesentlicher Teil des „Gedächtniszentrums“ im Gehirn vermutet wird. Zudem mussten die Patienten nach ihrer Reha derart fit sein, dass etwaige die Untersuchung störenden Begleiterscheinungen wie Lähmungen etc. weitgehend ausgeschlossen werden konnten. „Angesichts der jährlich 270.000 Schlaganfälle in Deutschland ist das natürlich eine verschwindend geringe Zahl von Patienten, die sich für unsere Untersuchung eignete“, erklärt Dr. Koch. Ein Großteil der Schlaganfälle findet nämlich in der äußeren Hirnregion (Hirnrinde) statt.

Der Robert-Wartenberg-Preis wird seit 2000 jährlich ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden wissenschaftliche Arbeiten klinisch tätiger Ärzte in nicht-universitären neurologischen Kliniken. Der Preis ist verbunden mit einer Vorlesung (Robert Wartenberg-Lecture) auf dem Jahrestreffen der Leitenden Krankenhausneurologen.

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