Seit 1. Juli 2016 in neuer Position: Dr. Sven Kevin Tschöke

Seit 1. Juli 2016 in neuer Position: Dr. Sven Kevin Tschöke

Wechsel an der Spitze der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie

Er wuchs in New York und Tokio auf, war beruflich in der ganzen Welt aktiv, jetzt arbeitet er in Dortmund: <link>Dr. Sven Kevin Tschöke ist neuer Direktor der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie im Klinikum Dortmund und tritt damit die Nachfolge von Priv.-Doz. Dr. Jörg Franke an, der aus familiären Gründen zurück in seine Heimatstadt Magdeburg gegangen ist. „Mit meinem Wechsel von Leipzig nach Dortmund im Januar 2016 konnte ich mich als leitender Arzt für pädiatrische und onkologische Wirbelsäulenchirurgie bereits frühzeitig in die hervorragend aufgestellte Klinik meines Vorgängers integrieren. Dies ermöglichte meinem Team und mir einen nahtlosen Übergang aller Belange, um eine vollumfängliche Patientenversorgung sicherzustellen", erklärt Dr. Tschöke, der nun seit 1. Juli 2016 an der Klinikspitze steht.

Dr. Tschöke hat als Wirbelsäulenchirurg u.a. in Südafrika, in der Schweiz und den USA gearbeitet und kann daher optimal beurteilen, auf welch hohem Niveau die Struktur und Behandlungsqualität der Wirbelsäulenchirurgie im Klinikum angesiedelt ist. „Deshalb freue ich mich sehr auf diese neue Aufgabe in Dortmund", sagt der Mediziner, der unmittelbar davor am Helios Park-Klinikum Leipzig als Department-Leiter der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie tätig war. „Wir haben hier in Dortmund nicht zuletzt als akademisches Lehrkrankenhaus eine herausragende Infrastruktur, die in nahezu allen medizinischen Disziplinen mehr als ein universitäres Niveau erreicht hat." So freut sich der 42-jährige auch darauf, mit dem bevorstehenden Abschluss seines Habilitationsverfahrens an der Universität Leipzig sowie zahlreicher nationaler und internationaler Kooperationen die Forschung und Weiterbildung in seinem Spezialgebiet am Standort Dortmund weiter ausbauen zu können.

"Für und Wider" realistisch einschätzen

Ob Bandscheibenvorfall, Skoliose oder degenerative Veränderungen der Wirbelsäule - noch nie waren die Behandlungsoptionen so vielfältig wie heute. „Dabei ist jedoch eine kritische Betrachtung des individuellen Krankheitsbildes und der damit einhergehenden Beschwerden sowie eine realistische Einschätzung des "Für und Wider" einer operativen Behandlung in der Beratung und Entscheidung unerlässlich", so Dr. Tschöke. Daher liegt es ihm und seinem Team am Herzen, jeden einzelnen Patienten umfangreich darüber aufzuklären welches Behandlungsverfahren zum gewünschten Ziel führen kann und wann ggf. auf eine operative Behandlung verzichtet werden soll.

Kindliche Fehlbildungen und Wirbelsäulendeformitäten

Selbstverständlich will Dr. Tschöke dabei das therapeutische Spektrum sowie das hohe Niveau der Behandlungen halten und neben der wirbelsäulenchirurgischen Versorgung von Tumor-Patienten insbesondere auch den Bereich der kindlichen Fehlbildungen und Wirbelsäulendeformitäten ausbauen.

Eher Schaden begrenzen als rückstandlos beheben

Bei allem löblichen Fortschritt in der Medizin und den Möglichkeiten der modernen Wirbelsäulenchirurgie warnt Dr. Tschöke jedoch zugleich vor falschen Erwartungen der Patienten. „Wir können vor allem unsere älteren Patienten durch einen Eingriff leider nicht jünger machen. Wenn also ein Patient früher keinen Marathon gelaufen ist, dann sollte er diese Ambitionen auch nach einer Operation am Rücken zunächst nicht in den Vordergrund stellen." Dementsprechend gehe es in 8 von 10 Fällen in der Wirbelsäulenchirurgie auch eher darum, einen Schaden zu begrenzen, und nicht darum, ihn rückstandslos zu beheben. „Wir können z.B. bei der Versteifung von Abschnitten der Wirbelsäule nur mit der Knochenstruktur arbeiten, die wir vorfinden. Bei älteren Patienten mit porösen Knochen ist das Einbringen von Schrauben natürlich ungleich schwerer als bei jüngeren Menschen." Jedoch müsse es der Anspruch an die moderne Medizin sein, die Lebensqualität der Patienten ihrer Lebenssituation angemessen, aber eben auch spürbar zu verbessern. Diesem Leitgedanken folgt Dr. Tschöke in seiner täglichen Arbeit.

Rudern stärkt den Rücken

In seiner Freizeit ist Dr. Tschöke ein begeisterter Ruderer; in den Jahren 1990 und 1991 war er sogar für den Leichtgewichts-Nationalkader im Rudern aktiv. „Wir waren im Vierer-Ohne und Leichtgewichtsachter international erfolgreich unterwegs. Übrigens gibt es kaum einen anderen Sport, der besser geeignet ist, seinen Rücken stark und gesund zu halten", sagt der Mediziner. Ansonsten restauriert Dr. Tschöke in seiner Freizeit gerne Möbel und Oldtimer, z.B. seinen geliebten 69er Mustang. „Der hat zwar auch schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel, aber er fährt einwandfrei und macht einfach Spaß", sagt Dr. Tschöke und lacht, denn in gewisser Hinsicht weisen dieses Hobby und sein Beruf so einige Parallelen auf.

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Matthias Lackmann (verantwortlich)
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