TAVI-Fest: Rund 6.000 Menschenjahr auf einem Foto

TAVI-Fest: Rund 6.000 Menschenjahr auf einem Foto

Die ältere Dame möchte gerade zur Kaffeetasse greifen, als Prof. Dr. Thomas Heitzer, Direktor der Klinik für Kardiologie im Klinikum Dortmund, auf sie zeigt: „Dass sie heute noch lebt, hätte niemand für möglich gehalten!“ Es wird plötzlich still in den Zuschauerreihen. Die Dame litt bis vor kurzem an einer Aortenklappen-Stenose.

Die ältere Dame möchte gerade zur Kaffeetasse greifen, als <link>Prof. Dr. Thomas Heitzer, Direktor der Klinik für Kardiologie im Klinikum Dortmund, auf sie zeigt: „Dass sie heute noch lebt, hätte niemand für möglich gehalten!“ Es wird plötzlich still in den Zuschauerreihen. Die Dame litt bis vor kurzem an einer Aortenklappen-Stenose. Bei dieser Krankheit ist eine der vier wichtigen Herzklappen derart verkalkt, dass sie nicht mehr richtig funktioniert und ausgetauscht werden muss. Während dies früher in einer aufwendigen OP am offenen Herzen geschah, können die Spezialisten im Klinikum Dortmund diese Klappe nun über einen Katheter über die Leiste bis zum Herzen vorschieben, dort quasi wie ein Regenschirm öffnen und letztlich verankern. Eine hochmoderne Therapie, die TAVI (Transcatheter Aortic Valve Implantation) heißt und man zu Recht feiern kann.

 

Aus diesem Grund hatte Prof. Heitzer gemeinsam mit seinem Kollegen Priv.-Doz. Dr. Ralf Krakor, Direktor der Klinik für Herzchirurgie, 75 ehemalige Patienten ins „Café Vital“ des Klinikums Dortmund eingeladen. Alle diese Patienten tragen eine TAVI-Klappe und haben damit seither spürbar mehr Lebensqualität gewonnen. „80 Prozent der Patienten, die heute hier sind, sind über 80 Jahre, die drei ältesten sogar 92 Jahre. Zusammen bringen sie es auf stolze 6.000 Lebensjahre. Respekt!“, sagte Prof. Dr. Heitzer. Priv.-Doz. Dr. Krakor machte in seinem Vortrag deutlich, dass die Patienten allesamt von einem enormen Fortschritt der Medizin profitiert haben. „Vor zehn Jahren hätte keiner absehen können, dass wir inzwischen in der Lage sind, eine neue Herzklappe einsetzen zu können, ohne dafür den Brustkorb öffnen zu müssen“, so der Mediziner.

 

Klappenersatz per Katheter

Bei einer <link file:1534>Transkatheter-Aortenklappen-Implantation bringen die Mediziner die Klappe durch einen winzigen Stich im Leistenbereich oder einen kleinen Schnitt im Brustbereich direkt in den Körper. Zu diesem Zeitpunkt ist die Klappe noch zusammengefaltet und deshalb klein genug, um mittels Katheter bis ins Herz geschoben zu werden. Erst genau an der Stelle der defekten Klappe wird sie entfaltet. Die alte Aortenklappe wird bei dem Eingriff also nicht entfernt, sondern dient der neuen Herzklappe als Haltestütze. Die Klappenprothese kann unmittelbar mit der Arbeit beginnen, sodass das Blut wieder frei fließen und das Herz sich erholen kann.

 

Der Eingriff geschieht bei schlagendem Herzen und ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine

„Das besondere an der Methode: Alles geschieht bei schlagendem Herzen und ohne den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine“, erklärt Prof. Heitzer. Durch diese schonende Operation genesen die Patienten im Schnitt innerhalb von zwei bis vier statt der üblichen sechs bis acht Wochen. Nach der Rehabilitation können die <link>TAVI-Patienten ohne Einschränkungen durch die künstliche Klappe ihr Leben genießen. „Alles, was Spaß macht, ist dann auch wieder erlaubt“, betont Priv.-Doz. Dr. Krakor. „Wir sind gemeinsam ein Stück Entwicklung gegangen. Eine Entwicklung, die Ihnen heute schon hilft und zukünftigen Patienten noch helfen wird.“

Am Ende der Veranstaltung trafen sich dann alle eingeladenen TAVI-Träger im Hof des Klinikums Dortmund zum Gruppenbild – insgesamt brachten sie auf diese Weise rund 6.000 Menschenjahre auf ein Foto.

(Dieser Text entstand unter Mithilfe von Xenia El Mourabit, Hospitantin der Unternehmenskommunikation des Klinikums Dortmund)

<link>Klicken Sie hier und es geht zum Herzzentrum HerzDO des Klinikums Dortmund

 

 

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