Dr. Stahl ist zugleich Direktor der Unfallklinik im Klinikum Dortmund und damit Leiter eines der größten Trauma-Zentren innerhalb des TNW Ruhrgebiet. Allein seine Klinik hat im vergangenen Jahr 337 Schwerstverletzte (Polytraumata) versorgt – ein Plus von noch mal 17 Fällen (5 Prozent) gegenüber 2012, nachdem es bereits von 2011 auf 2012 zu einem deutlichen Anstieg dieser Zahlen um 20 Prozent gekommen war. „Dieser Zuwachs ist erstaunlich, weil die Zahl der Mehrfachverletzten eigentlich bundesweit insgesamt eher abnehme“, erklärt Dr. Stahl. Die Polytrauma-Versorgung in der Unfallklinik zählt zu den besten in Deutschland, weil hier z.B. die Erstversorgung bis zu viermal schneller als im Bundesdurchschnitt gelingt.
Die Mitglieder des TNW Ruhrgebiet, dem zu seiner Gründung im Jahr 2011 zunächst 29 Kliniken angehörten und das inzwischen ruhrgebietsweit 42 Kliniken umfasst, haben am 27. November 2014 um 19.30 Uhr die Urkunden der Rezertifierung offiziell durch Dortmunds Bürgermeisterin Birgit Jörder, TNW-Sprecher Dr. Jens-Peter Stahl und Dr. Hans Lemke, tätig in der Unfallklinik Dortmund als Leitender Arzt des Zentrums für Schwerbrandverletzte, Intensiv- und Notfallmedizin, überreicht bekommen.
Zum Programm:
1. Begrüßung und Einführung durch des Sprecher des TNW-Ruhrgebiet (Dr. Stahl)
2. Grußworte der Bürgermeisterin (Frau Jörder)
3. Wie wird das TNW-Ruhrgebiet wahrgenommen?
a) durch die Leitstellen (Leitstelle Herne)
b) durch die Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (Dr. Wissuwa)
4. Wie kann der Rettungsdienst zukünftig durch die Traumaregisterdaten profitieren? (Dr. Lemke)
5. Entwicklung und Neuerungen im Rahmen der Auditierung von Traumazentren und deren Bewertung (Dr. Schmucker (AUC))
6. Feierliche Übergabe der Urkunden zur erfolgreichen Rezertifizierung des TNW-Ruhrgebiet an die beteiligten Kliniken (Dr. Stahl)
(Fotos: Jens Radermacher)