Vom ehemaligen Patienten auf der Kinderkrebsstation zum Assistenzarzt im Klinikum

Mit zehn Jahren bekam er die Diagnose Leukämie, heute bringt er als Arzt die Kinder auf der Station zum Lächeln: Tobias Ebrecht, Assistenzarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Dortmund, möchte als Mediziner den kleinen Patienten auf der Station helfen und ihnen Mut sowie Optimismus schenken. Sein Motto: Wenn ich es geschafft habe, dann könnt ihr das auch. Im Klinikum Dortmund ist der 36-Jährige zurzeit im dritten Jahr seiner Assistenzarztausbildung und schon jetzt ist für ihn klar, dass sein späterer Fachbereich ebenfalls in der Kinderklinik liegt.

Kopfschmerzen, ständige Müdigkeit und eine blasse Gesichtsfarbe: Diese Anzeichen ließen die Eltern von Tobias Ebrecht skeptisch werden. Sie brachten ihn ins Klinikum Dortmund. Die zuständigen Ärzte stellten direkt die Diagnose. „Ab da ging alles sehr schnell: Ich bekam Chemo- und Strahlentherapie. So richtig begriffen, was mit mir passiert, habe ich es zu der Zeit nicht. Die Reaktion meiner Eltern hat mir aber gezeigt, wie ernst es ist“, sagt Ebrecht.

Auf der Station im Klinikum hat Tobias von Groß und Klein Unterstützung erhalten. „Zu den anderen Patienten hat man schnell Freundschaften aufgebaut. Aber auch die Schwestern, die mich betreut haben, sind mir direkt ans Herz gewachsen“, so Ebrecht. Umso größer war die Freude, als Tobias Jahre nach seiner Entlassung als Medizinstudent wieder auf die Station kam. „Ich hätte niemals damit gerechnet, so viele bekannte Gesichter gerade unter den Schwestern zu sehen“, so Ebrecht.

So führte Tobias sein Weg durch das Klinikum Dortmund – erst als Famulant, dann als praktischer Student (PJler) und nun als Assistenzarzt. Die Pläne für die Zukunft stehen auch schon: „Ich möchte auf jeden Fall hier in der Kinderklinik bleiben – für eine bestimmte Spezialisierung habe ich mich aber noch nicht entschieden“, so Ebrecht. „Im Vergleich zu damals hat man viel mehr Möglichkeiten, den kleinen Patienten zu helfen und genau das möchte ich tun.“

(von Annika Haarhaus, Volontärin der Unternehmenskommunikation)

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